. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 139 Die männlichen Geschlechtsorgane der Monotremen und einiger Marsupialen. 139 Anlangend die eigentliche Drüsensubstanz, so sind die Schläuche (nach Oudemans Acini) eingelagert in die Maschen eines zarten, dünnwandigen Gerüstes, welches sich aufbaut aus feinen Fortsätzen, die vom Bindegewebsmantel oder den in die Drüsenmasse vorgeschobenen Septen ausgehen (Textfig. 22). Sie vereinigen sich auch hier, wie beim Ameisenigel, zu grösseren Kanälen von verschiedener Weite, welche bei Ornitho- rhynchus jedoch nur in einen


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 139 Die männlichen Geschlechtsorgane der Monotremen und einiger Marsupialen. 139 Anlangend die eigentliche Drüsensubstanz, so sind die Schläuche (nach Oudemans Acini) eingelagert in die Maschen eines zarten, dünnwandigen Gerüstes, welches sich aufbaut aus feinen Fortsätzen, die vom Bindegewebsmantel oder den in die Drüsenmasse vorgeschobenen Septen ausgehen (Textfig. 22). Sie vereinigen sich auch hier, wie beim Ameisenigel, zu grösseren Kanälen von verschiedener Weite, welche bei Ornitho- rhynchus jedoch nur in einen Hauptstamm führen. Dieser stellt sich auf dem Durchschnitt spaltförmig dar (Textfig. 22), und von ihm geht der Hauptausführungsgang ab. Den centralen Hohlraum, welchen Oudemans in Textfig. 21 wiedergiebt, hat auch Vlacovic beschrieben (Taf. XXVII, Fig. 19). Das Drüsenepithel ist einschichtig und wird von massig hohen, fast cubischen Cylinderzellen dar- gestellt (Textfig. 21; Taf. XXVII, Fig. 20). In den Spalten und grösseren Gängen sind die Zellen etwas niedriger als in den Drüsenschläuchen. Eine Tunica prbpria ist nicht vorhanden. Ausführungsgang der Glandula b ulbo-ur ethralis (Cowperi). Ueber Länge und Ausmündung des Ganges in die Samenurethra habe ich das Nothwendige bereits erwähnt (Textfig. 15 und 20). Der Gang ist auf eine lange Strecke von einer dicken Hülle quer- gestreifter Muskeln begleitet bezw. umhüllt, jedoch, wie die Drüse, nur einseitig, so dass er zu der Muskel- masse excentrisch liegt. Die eigentliche Wand ist aufgebaut aus einer überall gleichbreiten Schicht von fibrillärem massig kernreichem Bindegewebe, in welcher ich ungestreifte Fasern nicht nachzuweisen ver- mochte. Das auskleidende Epithel steht auf einer mit schmalen Kernen versehene Propria. Es handelt sich um niedrige, fast cubische Zellen, welche in zwei Schichten angeordnet sind; die dem Lumen zugekehrte besteht aus massig hohen Cylinderzellen, deren ovaler Kern im untere


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