. Allgemeine Biologie. Cytology; Histology. l > einer konstanten Wassertemperatur von 10° C, das zweite bei 15° C, das dritte bei 20° C und das vierte bei 24° C entwickelt hat. Um das Stadium, welches bei 24° C schon am Ende des dritten Tages eintritt, zu erreichen, braucht das Ei von Rana fusca bei 10° C 13 -14 Tage, bei 15° C 7 Tage, bei 20° 4 Tage. Wenn ich ölten hervorhob, daß durch die Temperatur besonders die chemische Arbeit in der Zelle beeinflußt wird, so läßt sich dieser Aus- spruch in unserem Bei- spiel noch etwa- ge- nauer präzisieren. Heim Wachstum und der Tei- lung der /eilen
. Allgemeine Biologie. Cytology; Histology. l > einer konstanten Wassertemperatur von 10° C, das zweite bei 15° C, das dritte bei 20° C und das vierte bei 24° C entwickelt hat. Um das Stadium, welches bei 24° C schon am Ende des dritten Tages eintritt, zu erreichen, braucht das Ei von Rana fusca bei 10° C 13 -14 Tage, bei 15° C 7 Tage, bei 20° 4 Tage. Wenn ich ölten hervorhob, daß durch die Temperatur besonders die chemische Arbeit in der Zelle beeinflußt wird, so läßt sich dieser Aus- spruch in unserem Bei- spiel noch etwa- ge- nauer präzisieren. Heim Wachstum und der Tei- lung der /eilen erfährt die Kernsubstanz, be- sonders ihr Chromatin, wie später beim Studium der Karyokinese noch festgestellt werden wird. eine ganz gesetzmäßige Zunahme und /.war ver- mehrt sie sich beim Furchungsprozeß und in der weiteren Entwick- lung in geometrischer Progression mit dem Quotienten 2. Da nun vax t Hoff und Ernst ('(»HEX in ihren Studien zur chemischen Dyna- mik, besonders in dem Abschnitte „Einfluß der Temperatur auf die che- mische Reaktion" nach- gewiesen lialien, dal.! Temperaturunter- schiede auf die Reak- tionsgeschwindigkeit B f V Fig. 97. Vier Froscheier, welche sich, nach der Befruchtung drei Tage entwickelt haben. A Ei auf dem Gastrulastadium mit rundem Blastoporus, entwickelt bei 10° C. ß Ei mit Medullarplatte, deren Ränder zu Medullarwülsten erhoben sind, ent- wickelt hei 15° C. CEmbryo mit kleinen Kiemenhöckern, entwickelt hei 20° C. Z> Embryo mit Kiemenbüscheln und langem. Ruderschwanz, entwickelt hei 24° C. chemischer Vorgänge einen gesetzmäßigen Einfluß ausüben, welcher sich in einer mathematischen Formel zum Ausdruck bringen lallt, scheint mir folgende Erklärung -ein- nähe zu liegen: Die Beschleunigung des Entwicklungsprozesses bei höheren Tempe- raturen beruht in erster Linie darauf, daß die komplizierten Nukleinverbin- dungen etc. im chemischen Laboratorium der Zelle in einer gewissen Pro- portion zum Wärm
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