. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. IV. Die Fortpflanzung der Zelle auf dem Wege der Teilung. 201 ierlicli vuu einem Zentrosom zum andeni erstrecken, wie die von Her- mann und Meves dargestellten Präparate so schön zeigen. Jetzt be- ginnt auch von den Polen dei' Kernfigur sicli ein l'j'nfluß auf das um- gebende Protoplasma geltend zu machen. Zahlreiche Protoplasmafäden gruppieren sich in radiärer Kichtung um je i'in Zentriol als Mittelpunkt herum, und zwar so, daß sie vorzugsweise nach der Gegend, wo die Chromosomen liegen, ausstrahlen und sich an ihrer 01)erfläche anzu- setzen scheinen. Pi
. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. IV. Die Fortpflanzung der Zelle auf dem Wege der Teilung. 201 ierlicli vuu einem Zentrosom zum andeni erstrecken, wie die von Her- mann und Meves dargestellten Präparate so schön zeigen. Jetzt be- ginnt auch von den Polen dei' Kernfigur sicli ein l'j'nfluß auf das um- gebende Protoplasma geltend zu machen. Zahlreiche Protoplasmafäden gruppieren sich in radiärer Kichtung um je i'in Zentriol als Mittelpunkt herum, und zwar so, daß sie vorzugsweise nach der Gegend, wo die Chromosomen liegen, ausstrahlen und sich an ihrer 01)erfläche anzu- setzen scheinen. Piasch vergrößert sich von jetzt alj die Siiindel, ])is sie die ansehnlichen ])iniensionen der Pig. 189 erreicht hat. Währenddem verändert sich auch die chromatische Figur von Grund aus (Pig. 139). Die Chromosomen sind noch um ein Erhebliches kürzer und dicker geworden; sie legen sich um die Mitte der Spindel als ein vollständig geschlossener Ring herum und gelien jetzt die von Flemming als Mutterstern (^lonaster) beschiiebene, regelmäßige An- ordnung ein. Auch zeigen sie jetzt die Schleifenform auf das deutlichste ausgeprägt. Ohne Ausnahme haben sie sich so orientiert, daß (He Winkel der Schleifen gegen die Spindelachse, ihre beiden Schenkel dag» gen nach der Oberfläche der Zelle gekehrt sind. Alle 24 Schleifen liegen ziemlich genau in einer Ebene, welche senk- recht durch die Mitte der Spindel hindurch- geht, als Äquatorialebene bezeichnet werden kann und mit der später auftretenden Tei- lungsebene identisch ist. Von einem der beiden Pole aus betrachtet, hat die chroma- tische Figur ,,die Form eines Sterns, dessen Strahlen von den Schenkeln der Schleifen ge- bildet werden, und dessen Mitte das Bündel achromatischer Fäden, das die Keruspindel aufl)aut, durchsetzt". Bei dieser Ansicht lassen sich die Chromosomen am besten über- blicken und ihre Zahl läßt sich auf 24 be- stimmen. In die zweite Phase fällt noch ein sehr wichtiger Vorgang. Wenn man an
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