. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . uch. Von Superpelliceen mit aufgeschlitzten Är-meln war nur ein kleiner Weg zu den sog. Flügel-röcken, dem Gegenstück der modernen Dal-matiken und Tunicellen, welche aus einem Brust- und Rückenstück samt zweivon der Schulter auf die Arme herabfallenden Zeugstücken, den Resten derehemaligen Ärmel, bestehen. Man brauchte nur d


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . uch. Von Superpelliceen mit aufgeschlitzten Är-meln war nur ein kleiner Weg zu den sog. Flügel-röcken, dem Gegenstück der modernen Dal-matiken und Tunicellen, welche aus einem Brust- und Rückenstück samt zweivon der Schulter auf die Arme herabfallenden Zeugstücken, den Resten derehemaligen Ärmel, bestehen. Man brauchte nur das Gewand auch noch anden Seiten unterhalb der Armlöcher von oben nach unten aufzuschlitzen, undder Flügelrock war fertig. Daß man wirklich den Schritt nicht gescheut hat,erhellt daraus, daß in den letzten Jahrhunderten tatsächlich verschiedenen-orts Superpelliceen dieser Form in Gebrauch kamen. Der Flügelchorrock ist im Grunde genommen ebensowenig eine Tunikamehr als die modernen Dalmatiken, er erinnert nur noch an eine hat den Tunikacharakter eine andere Abart des Superpelliceum bewahrt,welche der Ärmel oder ihres Surrogats, der Flügel, gänzlich entbehrt undseitlich lediglich mit Schlitzen zum Durchstecken der Arme versehen ist; sie. Bild 59. Stifter. Ausschnitt aus einem Tafelbild Barthel Bruyns. Köln, Museum. 1 De Vert II 274. Braun, Die liturgische Gewandung 10 146 Erster Abschnitt. Die liturgischen Untergewänder. stellt eine dem ärmellosen Kolobium der Alten verwandte Tunika dar. DerGrund für ihre Entstehung waren offenbar Bequemlichkeitsrücksichten. InEngland begegnet uns diese Form des Superpelliceum bereits im 15. Jahr-hundert. Sie hieß daselbst um jene Zeit, wie wir früher hörten, rochetumund stand in Diensten der Ministranten und des taufenden Priesters. Das kolobiumförmige Superpelliceum mag wiederum den Weg zu jenerseltsamen Superpelliceenart gebildet haben, bei welcher das Gewand nur nochein Überwurf mit einer Halsöffnu


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