. Die Gartenwelt . Mit dem dritten Preise prämiierter Plan zu einem Stadtpark Verfasser W. Poenicke, Delitzsch. Plauen. Zeit- und Streitfragen. Der deutsche Gärtner in Deutsch-Südwestafrika. ü.ls Beitrag zu des Gärtners Lebensfragen im fernen Deutsch- Südwestafrika dürfte unsern geschätzten Lesern folgender auszugs- weise wiedergegebener Bericht eines deutschen Gärtners in Klein- Windhoek an die verbreitetste Zeitung Sachsens nicht uninteressant erscheinen. Mit freundlicher Erlaubnis der Redaktion obiger Zeitung, der „Neuesten Nachrichten" in Dresden, geben wir demselben samt *) Anmerkung


. Die Gartenwelt . Mit dem dritten Preise prämiierter Plan zu einem Stadtpark Verfasser W. Poenicke, Delitzsch. Plauen. Zeit- und Streitfragen. Der deutsche Gärtner in Deutsch-Südwestafrika. ü.ls Beitrag zu des Gärtners Lebensfragen im fernen Deutsch- Südwestafrika dürfte unsern geschätzten Lesern folgender auszugs- weise wiedergegebener Bericht eines deutschen Gärtners in Klein- Windhoek an die verbreitetste Zeitung Sachsens nicht uninteressant erscheinen. Mit freundlicher Erlaubnis der Redaktion obiger Zeitung, der „Neuesten Nachrichten" in Dresden, geben wir demselben samt *) Anmerkung der Redaktion: Abbildung und Beschreibung im VI. Jahrgang, Seite 361 und 368. nicht zu entlohnen und zu beköstigen brauchen. Auch haben sie kostenlos Grund und Boden erhalten und noch vieles andere mehr: alles auf Regierungskosten. Ferner bekommen die Beamten alles billiger von der Regierung. So haben die Regierungsarbeiter bei 5 und 6 Stunden täglicher Arbeit noch die Frachten frei und kaufen alles bei der Proviantverwaltung zu deren Selbstkostenpreisen ein. Der hiesige Kaufmann geht dabei leer aus, da er dieser Konkurrenz natürlich nicht folgen kann. So erklärt sich auch wohl die starke Geldnot im Laude; man hält von seiten der Regierung das Geld innerhalb der Verwaltung fest, statt durch Ausleihen den Kok» damit aufzuhelfen. Diese zahlen doch Steuern und belasten ! p hin nicht den Etat der Regierung durch Pensionsansprüche. Dabei Hesse sich manches in der Verwaltung vereinfachen und dadurch die Beamtenzahl auf die Hälfte reduzieren. Es könnte dann mein auf die Kultivierung des Landes verwendet werden anstatt für einen unnötig ausgedehnten Beamtenstaat. Mein Schreiben soll bezwecken, dass man in Deutschland regierungsseitig auf diesen Uebelstaud auf- merksam wird und dafür sorgt, dass die Truppen- und Regierungs- gärten nicht den Berufsgärtneru die Arbeit wegnehmen.


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