Denkmäler persischer Baukunst : geschichtliche Untersuchung und Aufnahme muhammedanischer Backsteinbauten in Vorderasien und Persien . hed Ali und Kerbcia hierher bringen.) Es war einweitblickender und staalsmünnisch bedeutender Gedanke, diesehiiiischcn Wallfahrtsstätten aus einem stets fremden Einfallenausgesetzten Gebiete in das eigentliche Pcrsicn zu ür die Eniwickelung der persischen Geschichte wäre die Aus-führung dieses Planes sicher von der größten Bedeutung Schon nach Chodabcndcs Tode i3i6 soll Sultanieh teil-weise von seinen Einwohnern verlassen worden sein; Timurzerstörte d


Denkmäler persischer Baukunst : geschichtliche Untersuchung und Aufnahme muhammedanischer Backsteinbauten in Vorderasien und Persien . hed Ali und Kerbcia hierher bringen.) Es war einweitblickender und staalsmünnisch bedeutender Gedanke, diesehiiiischcn Wallfahrtsstätten aus einem stets fremden Einfallenausgesetzten Gebiete in das eigentliche Pcrsicn zu ür die Eniwickelung der persischen Geschichte wäre die Aus-führung dieses Planes sicher von der größten Bedeutung Schon nach Chodabcndcs Tode i3i6 soll Sultanieh teil-weise von seinen Einwohnern verlassen worden sein; Timurzerstörte dann im Jahre i383 den Ort, schonte jedoch dieGrabmoschee*) Zwanzig Jahre spater wird die Stadt von<^lavijo^) als außerordentlich blühend geschildert. Freilich, dieWalle waren geschleift worden; aber Sultanich übertraf, wennauch von geringerer Einwohnerzahl wie Tcbriz, als Handels-stadt diesen Ort. Hier halten venelianische und genuesischeKaufleute Faktoreien; hier war vor allem in den MonatenJuni bis August der Hauptsiapelplatz für die in Gilan gewonneneSeide, für die indischen Waren, für die vom persischen Golf. kommenden Edelsteine und Perlen. Clavijo erwähnt die Zita-delle, deren Mauern mit Fliesen geschmückt waren,*i und dannvor allem außerhalb der Stadt ein großes Gebäude, „muygrandes como Alcazar, ehemals das Grabmal eines mächtigenRitters. Clavijo erzahlt dann, wie der älteste Sohn des Welt-eroberers, Miran Schah (f 1407). der in Adarbaidschan undIrak als Statthalter saß, das Grabmal zerstört und den Leich-nam des Beigesetzten geschändet habe. Er hutte dies getan,damit man von ihm sagen könne: „Mirassa Miacha non fizoobra ninguna, mas mando deshazer las mejorcs obras delmundo. Timur habe ihn dann abgesetzt und die Verwaltungvon Adarbaidschan einem Sohn von ihm, seinem Enkel, über-geben. Im Laufe des i5. und 16. Jahrhunderts scheint dannSultanieh mehr und mehr verfallen lu sein; der Handel hattesich vollständig nach Tebriz gewandt. Im 16


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