. Die Gartenwelt. Gardening. 306 Die Gartcnwclt. V, 26 von A. Humbhtii. Ihre beiden Hälften legen sich nicht flach auseinander, sondern sind bis auf eine ganz kurze Strecke nahe dem Grunde, mit welcher sie zum Teil den Stamm umfassen, zusammengewachsen. Das ganze Blatt ist fleischig, schwertförmig und sichelförmig zurückgebogen. Wenn auch die Blütengestalt durch Drehung derselben oft verändert erscheint, so bleibt im Grunde genommen die Form durchweg dieselbe. Ein Teil kennzeichnet sofort das Angrecum und dies ist der Sporn der Lippe, der bei einzelnen Arten nur wenige Centimeter beträgt, bei


. Die Gartenwelt. Gardening. 306 Die Gartcnwclt. V, 26 von A. Humbhtii. Ihre beiden Hälften legen sich nicht flach auseinander, sondern sind bis auf eine ganz kurze Strecke nahe dem Grunde, mit welcher sie zum Teil den Stamm umfassen, zusammengewachsen. Das ganze Blatt ist fleischig, schwertförmig und sichelförmig zurückgebogen. Wenn auch die Blütengestalt durch Drehung derselben oft verändert erscheint, so bleibt im Grunde genommen die Form durchweg dieselbe. Ein Teil kennzeichnet sofort das Angrecum und dies ist der Sporn der Lippe, der bei einzelnen Arten nur wenige Centimeter beträgt, bei anderen aber bedeutend länger ist und schliefslich bei A. sesquipedalt (Man vergl. die schöne Abb. Jahr. III, S. 469- Die Red.) das Höchste erreicht, näm- lich über 30 cm Länge. Wir besitzen schon heutigentags eine stattliche Anzahl Arten, die alljähdich einen wirkungsvollen Blütenflor entfalten, aber es giebt noch mehr, ebenso schöne und teilweise reicher blühende, die noch ihrer Einführung in die Kultur harren und bis jetzt nur nach trockenen Herbarexemplaren bekannt sind. Ihre Heimat ist das tropische Afrika und die ihm an der Ostseite naheliegenden Inseln, Madagascar, Bourbon, Mauritius, Comoren. Hieraus ergiebt sich, dafs die Pflanzen ins Warmhaus gehören. Eine Art, A. falca- luin, die am nördlichsten wachsende, mufs hier eingefügt werden, sie kommt in Japan vor und verlangt Kalthaustemperatur. Grofse Exemplare pflanzt man am besten in Töpfe und behandelt sie wie Vandeen und Aerides, kleine hingegen werden mit Vorteil in Körben gepflegt. Als Pflanzstofi" verwende man gutes Sphagnum. Da diese Pflanzen keine Bulben tragen und infolgedessen keine Reservestoff'e aufspeichern, verlangen sie auch während der Wintermonate etwas Feuchtigkeit an den Wurzeln, doch nur sehr wenig, weil sonst die Blütenbildung beeinträchtigt werden könnte. Im Sommer können ihnen grofse Mengen Wasser, auch häufige Douchen am Tage verabreicht werden. Einige Arten die be


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