. Verkehrstechnische Woche und eisenbahntechnische Zeitschrift . heutigen Tagesnur noch indirekt feuern, d. h. sie befinden sichin Deckung, hinter einer Anhöhe, ein« 111 Walde, Ge-bäude und dergl., ohne das Ziel selbst sehen zukönnen. Dieses wird vielmehr nur von einem vor-geschobenen Beobachtungsposten gesehen, der mitder Batterie durch ein Telephon verbunden ist und dieser seine Wahrnehmungen über die Stellungder feindlichen Kräfte, die Lage des zu beschießendenZieles usw. mitteilt, auch die Wirkungen der ab-gegebenen Schüsse beobachtet und telephonisch dienotwendigen Verbesserungen für die


. Verkehrstechnische Woche und eisenbahntechnische Zeitschrift . heutigen Tagesnur noch indirekt feuern, d. h. sie befinden sichin Deckung, hinter einer Anhöhe, ein« 111 Walde, Ge-bäude und dergl., ohne das Ziel selbst sehen zukönnen. Dieses wird vielmehr nur von einem vor-geschobenen Beobachtungsposten gesehen, der mitder Batterie durch ein Telephon verbunden ist und dieser seine Wahrnehmungen über die Stellungder feindlichen Kräfte, die Lage des zu beschießendenZieles usw. mitteilt, auch die Wirkungen der ab-gegebenen Schüsse beobachtet und telephonisch dienotwendigen Verbesserungen für die Richtung unddas Zielen der Geschütze mitteilt. Aul diese Weis«ist die Batterie viel mehr gegen die Beschießungseitens der feindlichen Geschütze geschützt, als esbei direktem Feuern geschehen könnte. Ebenso istdie Batterie auch mit dem Bataillonskommandcurund dieser mit dem Regimentskommandeur durchTelephon verbunden. Auch die Förderbahnen, aufdenen die schweren Geschütze herangefahren werden,sind mit durchgehender Telephonleitung ausgerü Da der Donner der Geschütze telephonische Ge-spräche erschwert, ist die Fußartillerie mit einem be-sonderen, für diese Zwecke gebauten Apparat, demLautfernsprecher, ausgenistet, der aus Telephon,Mikrophon und Schalltrichter besteht, sehr kräftigeWirkungen erzielt und selbst bei stärkstem Geschütz-donner noch gut verständliche Gespräche ermöglicht. Auch beim Pionier-Belagerungstrain wird derFernsprecher verwandt. Die Kisenbahntruppe ge-braucht ihn neben dem telegraphischen Verkehr fürden Betrieb der Feldbahnen. In zahlreichen anderenFällen wird das Telephon als Unterstützung undErgänzung des Telegraphen im Felde und im Gefechtbenutzt. Ausgedehnte Anwendung findet endlich auchdie drahtlose Telegraphie, die, so jung sie noch ist. doch bereits zu einem der wichtigsten und wert-vollsten Hilfsmittel der militärischen Nachrichten-Übermittelung geworden ist und in den Heeren allerLänder, besonders aber auch bei


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