. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 162 DIE GARTENKUNST irr, 8 An das Ernst Ludwig-Haus schliefst sich an das Haus Christiansen, genannt: „Villa in Rosen", mit ihrem glänzen- den hellgrünen Ziegeldach und glühenden Farben in der Bemalung und Holzarchitektur. „Es ist grofs geworden und reich", sagt Professor Christiansen in seinem Programm, „gröfser und reicher als ich es selber mir erträumt; die Ausstellung war Schuld daran, da möglichst viele Techniken und diese möglichst reich gezeigt werden sollten. Jetzt, wo alles fertig dasteht, gefällt einem wieder manche


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 162 DIE GARTENKUNST irr, 8 An das Ernst Ludwig-Haus schliefst sich an das Haus Christiansen, genannt: „Villa in Rosen", mit ihrem glänzen- den hellgrünen Ziegeldach und glühenden Farben in der Bemalung und Holzarchitektur. „Es ist grofs geworden und reich", sagt Professor Christiansen in seinem Programm, „gröfser und reicher als ich es selber mir erträumt; die Ausstellung war Schuld daran, da möglichst viele Techniken und diese möglichst reich gezeigt werden sollten. Jetzt, wo alles fertig dasteht, gefällt einem wieder manches nicht, einiges hätte ruhiger, einlacher wirken sollen, anderes reicher, lebhafter, — manchmal möchte man von vorne anfangen. Nur das noch! Hier soll kein modernes [)utzendhaus gezeigt werden, hier soll kein Alltagsmensch wohnen, aber einer, der seine Welt liir sich hat und sich sein Nest nach seiner Neigung und seiner Individualität geschalten hat. Hier will ich wohnen und mit meiner kleinen l^'aniilie da- heim sejn, will arbeiten, grofse Ideen verkörpern, l'iid glücklich werde ich sein, wenn es einst heifsen wird: .Hier wohnte die Freude am Leben und am Schaffen'." Von der „Villa in Rosen" gelangen wir zu den Häusern der anderen Künstler, das Haus Olbrich, das Haus Behi-ens- das grofse und kleine Haus Gluckert, und das Haus des Geschäftsträgers ^^^ I>eiters. L'as sfröfste unter den u'e- nannten Objekten ist das grofse Haus Gluckert. Während alle übrigen Wohnhäuser den Umfang im ganzen nicht überschreiten, den der Besteller für seine augenblickliche und demnächstige Lebensführung nötig hat, ist bei diesem Bau von vornherein Bedacht genommen, ihn so umfang- reich und in seiner Grundrifseinteilung so zu gestalten, dafs er jederzeit als Verkaufsobjekt betrachtet und darin eine ziemlich ausgedehnte Haushaltung mit grofser Dienerschaft geführt werden kann. Auch das zu diesem Hause gehörige Gartenareal ist gröfser als jedes der ü


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