. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. 35 des Reises hatten sich abgerundet und waren in ihrer Mitte ver- wachsen. Auffällig war der mächtige Wundgewebekörper, der hier gebildet worden war. Er maß an der breitesten Stelle fast 3 mm. Daraus konnte man schon schließen, daß hier eine Verwachsung statt- gefunden hatte. Als ich aber zur selben Zeit die knospenlosen Objekte öffnete, ergab sich, daß die eingesetzten Reiser von der Wundfläche her ab- zufaulen begannen, ohne daß sie verwachsen gewesen wären. Der Fäulnisprozeß machte sich jedoch nur auf dem Reise be- merkbar, nic


. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. 35 des Reises hatten sich abgerundet und waren in ihrer Mitte ver- wachsen. Auffällig war der mächtige Wundgewebekörper, der hier gebildet worden war. Er maß an der breitesten Stelle fast 3 mm. Daraus konnte man schon schließen, daß hier eine Verwachsung statt- gefunden hatte. Als ich aber zur selben Zeit die knospenlosen Objekte öffnete, ergab sich, daß die eingesetzten Reiser von der Wundfläche her ab- zufaulen begannen, ohne daß sie verwachsen gewesen wären. Der Fäulnisprozeß machte sich jedoch nur auf dem Reise be- merkbar, nicht auf der Unterlage. Daraus, daß das Reis erst 3V2 Monate nach der Operation abzufaulen beginnt, und daß es allein das Reis ist, auf dem sich dieser Prozeß bemerkbar macht, muß man schließen, daß die Infektion nicht bei der Operation erfolgt ist, sondern daß das eingesetzte Objekt abstirbt, weil es ohne Knospe unfähig ist, mit der Unterlage zu verwachsen und so weiter zu leben. Vergleichen wir dieses Resultat mit dem bei Solanum tuberosum und den anderen unterirdischen Organen erhaltenen, so sehen wir ein ganz auffälliges Abweichen. Während sich früher ergab, daß die Knospen dort nicht zum Anwachsen des Reises unumgänglich nötig sind, muß nach diesem Versuch die Knospe vorhanden sein, wenn eine Verwachsung stattfinden soll. Weitere Versuche an anderem Material ergaben dasselbe Resultat. Auf Opuntia robusta als Unterlage setzte ich ein Cladodium von Opuntia amylea als Reis. Die hierbei ausgeführte Veredlungsart war die gerade Kopulation (Fig. 9); das Abfallen des Reises wurde durch. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Berlin [etc. ] Duncker & Humblot [etc. ]


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