. Die Pflanzenwelt Afrikas, insbesondere seiner tropischen Gebiete : Grundzge der Pflanzenverbreitung im Afrika und die Charakterpflanzen Afrikas. Botany. Filicales. Marsiliaceae. 65 Farn. Marsiliaceae. Diese sehr eigenartige, aber durch die in der Knospenlage spiralig ein- gerollten Blätter und die Entwicklung ihrer Sporangien an die Eufilicineen erinnernde Familie der Unterreihe Hydropteridineen fällt besonders auf durch die sogenannten Sporocarpe, welche Sori mit Makro- und Mikrosporangien einschließen, auf deren in allen Handbüchern geschilderten Bau hier nicht eingegangen werden soll. Die


. Die Pflanzenwelt Afrikas, insbesondere seiner tropischen Gebiete : Grundzge der Pflanzenverbreitung im Afrika und die Charakterpflanzen Afrikas. Botany. Filicales. Marsiliaceae. 65 Farn. Marsiliaceae. Diese sehr eigenartige, aber durch die in der Knospenlage spiralig ein- gerollten Blätter und die Entwicklung ihrer Sporangien an die Eufilicineen erinnernde Familie der Unterreihe Hydropteridineen fällt besonders auf durch die sogenannten Sporocarpe, welche Sori mit Makro- und Mikrosporangien einschließen, auf deren in allen Handbüchern geschilderten Bau hier nicht eingegangen werden soll. Die durch spreitenlose Blätter und kugelige Sporocarpien ausgezeichnete Gattung Pilularia L. eeht nicht über das Mittelmeergebiet hinaus nach Afrika, dagegen geht ist die mit vierteiligen Blät- tern versehene Marsilia in unserem Erdteil ziemlich artenreich. Die Arten wachsen auf zeitweise bewässertem Boden oder in Sümpfen und an Wald- bächen; einzelne steigen bis zu 2300 m ü. M. auf. Die meisten Arten sind wissenschaftlich nur nach den Früchten zu bestimmen; es soll hier ganz kurz auf die wich- tigsten hingewiesen wer- den. Eine Art, M. siibtcrranea Leprieur, welche in Senegambien vorkommt, ist dadurch charakterisiert, daß die zusammengedrückten, am Grunde des Blatt- stieles einzeln stehenden und sich nach unten wen- denden Sporocarpien mit Seitennerven versehen sind, welche nahe an der Gabelung anastomosieren. — Bei allen anderen Arten bleiben die Seitennerven bis zur Bauchnaht des Sporocarps getrennt. Unter diesen besitzen M. diffusa Lepr. und M. crcnulata Desv. mehrere Sporocarpien an dem- selben Blattstiel, erstere meist 3—4, letztere meist 2. M. diffusa Lepr. können wir von Algier und den Kanaren nach Senegambien, im Osten nach Usaramo und den Comoren verfolgen, wo sie besonders in Küstensümpfen gedeiht, auch bis Madagaskar. M. cremdata Desv. mit gekerbten Blattsegmenten findet sich in Senegambien und auf Mauritius. — Bei den folgenden Arten ist in der


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