. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 920 Das Centralnervensystem der Monotremen und Marsupialier. 132 inneren Kapsel verfolgen. Der Faserzug zur vorderen Commissur aus der Capsula externa (also ventral an dem Linsenkern vorbei) hört erst auf Objecttr. CLXX1II auf. Vergl. Fig. 47. Der Linsenkern verschmilzt nun mit einer grauen Masse, welche schon längst ventral von dem Seitentheil der Commissura anterior lag. Es ist dies der Nucleus accumbens meiner Nomenclatur. Er könnte geradezu als ein Adnex des Linsenkerns bezeichnet werden, wenn nicht seine Bahnver


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 920 Das Centralnervensystem der Monotremen und Marsupialier. 132 inneren Kapsel verfolgen. Der Faserzug zur vorderen Commissur aus der Capsula externa (also ventral an dem Linsenkern vorbei) hört erst auf Objecttr. CLXX1II auf. Vergl. Fig. 47. Der Linsenkern verschmilzt nun mit einer grauen Masse, welche schon längst ventral von dem Seitentheil der Commissura anterior lag. Es ist dies der Nucleus accumbens meiner Nomenclatur. Er könnte geradezu als ein Adnex des Linsenkerns bezeichnet werden, wenn nicht seine Bahnverbindungen erheblich von denjenigen des Linsen- kerns abwichen. Dieser Nucleus accumbens nimmt auch ganz wie bei Echidna, Ornithorhynchus, Pseudochirus u. s. f. das vordere Ringbündel im Wesentlichen auf. Man kann an ihm auf lange Strecken einen netz- förmigen medialen und einen compacten lateralen Theil unter- scheiden. Später, d. h. in frontaleren Ebenen — vergl. Fig. 48 — schlägt er sich um den Bodenspalt des Vorderhorns herum auf die Medialwand des letzteren und verschmilzt hier mit dem Septumgrau, von dem er sich jedoch histologisch erheblich t unterscheidet. Das eigenthümlich streifige Aussehen des vorderen Hrt ,. ' Kapselschenkels beruht darauf, dass noch immer schichtweise , ... zwischen den schräg oder längs getroffenen hell erscheinenden Fasern der Commissura anterior die quergeschnittenen Fasern des Hirnstammes liegen. Es sind das Fasern, die sich bequem spinalwärts theils in das Sehhügelgebiet bezw. die Haube, theils in das Fussareal verfolgen lassen. Das auf Fig. 46 mit vRb be- zeichneten Gebiet stellt z. B. den ventralsten Theil der aus der Haube stammenden Fasern dar. Aus dem schmalen Saum am lateralen Rand des Linsenkerns scheinen jetzt auch Fasern zum Mark des Tuberculum olfactorium zu ziehen. Allmählich sam- melt sich weiterhin ein immer stärkeres Faserfeld lateral vom Linsenkern, während dieser selbst sich sehr rasch verschmälert. Namentlic


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