. Biologisches Zentralblatt. Biology. Marshall, Bombiis hortornm L. an den Blüten der Kapuzinerkresse. 783 Bedeutung zu und fährt dann fort: „Es ist Aufgabe der morpho- logischen Wissenschaft, diese festen und bestimmten Windungen festzustellen. Aber viele Furchen und Windungen, die außerdem im Gehirn vorkommen, sind ohne jegliche ; Damit be- stätigt er zum Teil wenigstens das, was wir oben ausführten und nie habe ich ja behauptet, dass jede beliebige Furche von Belang sei. Und wenn er endlich S. 113 meint: „Ich suche in dem feineren Bau des Hirns die Ursache für die Verschieden


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Marshall, Bombiis hortornm L. an den Blüten der Kapuzinerkresse. 783 Bedeutung zu und fährt dann fort: „Es ist Aufgabe der morpho- logischen Wissenschaft, diese festen und bestimmten Windungen festzustellen. Aber viele Furchen und Windungen, die außerdem im Gehirn vorkommen, sind ohne jegliche ; Damit be- stätigt er zum Teil wenigstens das, was wir oben ausführten und nie habe ich ja behauptet, dass jede beliebige Furche von Belang sei. Und wenn er endlich S. 113 meint: „Ich suche in dem feineren Bau des Hirns die Ursache für die Verschieden- heit der psychischen Funktionen . .", so ist derselbe wahrschein- lich allerdings noch wichtiger als die bloße äußerliche Konfiguration , woraus aber noch nicht folgt, dass letztere ganz nebensächlich erscheint, wie ja auch Stieda dies selbst kurz vor- her ausführt. Bombus hortorum L. an den Blüten der Kapuzinerkresse (Tropaeolum malus). Von Dr. Marshall, Halle a. S. Als ein Beweis für die Wahrheit des Sprichwortes „Not macht erfinderiscli" kann folgende Beobachtung dienen: An der auf dem Balkon blühenden Kapuzinerkresse machte sich eine Hummel (/yo/;z- bus hortonuii) eifrig zu schaffen. Da ich begierig war zu erfahren, wie sie es mit ihrem dicken Leibe anstellen w^ürde, zu dem engen Honigbehälter zu gelangen, sah ich ihr eine Weile zu. Merkwürdigerweise versuchte sie gar nicht erst in die Blüte hineinzukriechen, sondern ließ sich stets auf dem Sporn der Blüte nieder, um an ihm herabzukriechen, bis sie eine Stelle fand, an der sie eine Weile unter eifriger Benützung der Zunge sitzen blieb. So besuchte sie etwa 10 Blüten, bis ein unvorsichtig ausgestoßenes Zigarrenrauchwölk- chen sie vertrieb. Bei der Untersuchung der Blüten, an denen die Hummel gesessen hatte, zeigte sich am Sporn ein kleinesXoch (s, Abbild, a), aus dem sich durch Saugen ein süßer Saft heraus- ziehen ließ. Im Innern enthielt der Sporn reichliche Mengen vo


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