. Die Gartenwelt . Cattleya Gaskelliana. können sich, selbst bei den geringen Größenverhältnissen, die ein solches Glashaus nur haben kann, doch noch Unterschiede in den Feuchtigkeitsbedingungen ergeben, die man mit Vorteil für die einzelnen Pflanzen verwerten kann, z. B. ist die dem Heizkörper näher liegende Seite stets die trocknere. Es wäre eine Idee, des Nachgehens wert, Gewächshäuser zu bauen, die durch ihre innere technische Organisation (Heizungsvorrichtungen, Einrichtungen für Abkühlung und Nebelbildung, Konzentration der chemisch wirksamen Licht- strahlen) es ermöglichten, uns die wun


. Die Gartenwelt . Cattleya Gaskelliana. können sich, selbst bei den geringen Größenverhältnissen, die ein solches Glashaus nur haben kann, doch noch Unterschiede in den Feuchtigkeitsbedingungen ergeben, die man mit Vorteil für die einzelnen Pflanzen verwerten kann, z. B. ist die dem Heizkörper näher liegende Seite stets die trocknere. Es wäre eine Idee, des Nachgehens wert, Gewächshäuser zu bauen, die durch ihre innere technische Organisation (Heizungsvorrichtungen, Einrichtungen für Abkühlung und Nebelbildung, Konzentration der chemisch wirksamen Licht- strahlen) es ermöglichten, uns die wunderbare tropische Epi- phytenwelt in weit umfangreicherem Maße in ihrer natür- lichsten Lebensweise zugänglich zu machen. Ich zweifle nicht, daß derartige Probleme lösbar sind; ihre Lösung wird allerdings nur einem vom Geschick mit dem Geldsack Bevor- zugten möglich sein. Aber warum sollte sich nicht die Technik in weiterem Maße, als es bisher geschehen ist, mit dem Pflanzcnbiologen verbinden, um noch ungelöste Kultur- probleme (und dies nicht bloß für Epiphyten) zu lösen? Nach dieser kleinen Abschweifung kehren wir wieder zu unserem bescheidenen Zimmertreibhaus zurück. Es kommt nun die Frage des Aufhängens der einzelnen, in guter Ent- wicklung begriffenen Pflanzen. Daß man durch entsprechende Neigung der Farnstammstücke die Bestrahlungsstärke vor- züglich ausnutzen kann, darauf habe ich schon früher hin- gewiesen. Ich hänge die Pflanzen im allgemeinen so, daß sie senkrecht von den Sonnenstrahlen getroffen werden können. Das ist nach meinen Beobachtungen gegenüber der Topf- kultur ein erheblicher Vorzug. Ob die Pflanzen ein hohes Lichtbedürfnis haben, oder ob sie mit geringerer Lichtmenge vorlieb nehmen, oder ob sie geradezu unter geringen Be- leuchtungsbedingungen kultiviert werden müssen, läßt sich ebenfalls aus dem morphologischen Bau mit mehr oder weniger großer Sicherheit ableiten. So hänge ich die dick- fleischig, derbblättrigen


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