. Elemente der wissenschaftlichen Botanik. Plant anatomy; Plant physiology. 170 werden. Es sei jetzt schon bemerkt daß jenes Meristem, welches das Dicken Wachstum des Dikotylenstammes bewirkt, gleichfalls mit dem Namen Verdickungsring bezeichnet wird. Aber schon die hier angestellte Betrachtung lehrt, daß der Verdickungsring des Diko- tylenstammes von dem des Monokotylenstammes verschieden ist. Erwähnenswert ist die Anordnung der Gefäßbündel im Stamme der Tradeskantien und der Kommelineen überhaupt, .weil der anatomische Aufbau dieser monokotylen Stämme infolge des Gefäßbündelverlaufes sich en
. Elemente der wissenschaftlichen Botanik. Plant anatomy; Plant physiology. 170 werden. Es sei jetzt schon bemerkt daß jenes Meristem, welches das Dicken Wachstum des Dikotylenstammes bewirkt, gleichfalls mit dem Namen Verdickungsring bezeichnet wird. Aber schon die hier angestellte Betrachtung lehrt, daß der Verdickungsring des Diko- tylenstammes von dem des Monokotylenstammes verschieden ist. Erwähnenswert ist die Anordnung der Gefäßbündel im Stamme der Tradeskantien und der Kommelineen überhaupt, .weil der anatomische Aufbau dieser monokotylen Stämme infolge des Gefäßbündelverlaufes sich enge an den gewisser Dikotylenstämme (Piperaceen u. a.) anschließt. °* • So schwierig es sonst ist, im Stamme der Monokotylen stamm- eigene Gefäßbündel aufzufinden^ so leicht gelingt es hier. Es- bilden dieselben einen peripher angeordneten, von den Blatt- spursträngen weit entfernt lie- genden Kreis. Innerhalb dieses Kreises liegen die Blattspur- stränge. Bei Traäescantiaalhiflora kommen zehn im Kreise ge- stellte stammeigene Gefäßbündel und innerhalb derselben zwei- erlei Blattspurstränge vor: vier innere große, vereintläufige, und eine größere Zahl schwächere^ den stammeigenen sich nähern- de (Fig. 133). Die laubtragenden Stämme von Dioscorea und Tanius nähern sich in anatomischer Beziehung den normalen Dikotylenstämmen in auffälliger Weise, indem sie nämlich bloß einen Kreis von Gefäß- bündeln (Blattspursträngen) führen. Hierdurch und durch die scharfe Gliederung des Grundgewebes in Mark und Rindenparenchym ge- winnt der Querschnitt dieser Stengel ein mit dem der gewöhnlichen Dikotylenstengel sehr übereinstimmendes Aussehen. Der Unterschied zwischen beiden scheint auf den ersten Blick darin zu liegen, daß die Bündel der hier genannten Monokotylenstärame verschieden tief ins Mark vordringen, wie dies ja im Stamme der Monokotylen Regel ist, während die Bündel der gewöhnlichen Dikotylenstämme sich der Stammachse niemals nähern
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