. Die Gartenwelt . Piimula obconica grandiflora (Lattmann'sclie Hybride). Originalaufnahme für die „Gartenwelt" (Text Seite gi). Pflanzenkunde. Klima und Vegetation von Madeira. Von M. Buysman, Middelburg (Holland). (Schlafs.) Im allgemeinen regnet es auf Madeira in allen Monaten, aber die gröfseren Regenmengen kommen fast nie vor Novem- ber. Im nichtbewaldeten Gebirge ist Regen im Sommer sehr selten und die Verdunstung sehr stark; deshalb verschwinden dort die Kräuter, welche den Hauptbestandteil der Vegetation bilden. Der „leste", welcher öfters im Gebirge weht, ohne bis hier in Fu


. Die Gartenwelt . Piimula obconica grandiflora (Lattmann'sclie Hybride). Originalaufnahme für die „Gartenwelt" (Text Seite gi). Pflanzenkunde. Klima und Vegetation von Madeira. Von M. Buysman, Middelburg (Holland). (Schlafs.) Im allgemeinen regnet es auf Madeira in allen Monaten, aber die gröfseren Regenmengen kommen fast nie vor Novem- ber. Im nichtbewaldeten Gebirge ist Regen im Sommer sehr selten und die Verdunstung sehr stark; deshalb verschwinden dort die Kräuter, welche den Hauptbestandteil der Vegetation bilden. Der „leste", welcher öfters im Gebirge weht, ohne bis hier in Funchal sich fühlbar zu machen, trägt zur Austrocknung des Bodens bei. Manchinal regnet es in Funchal im Juli und August gar nicht und bleiben sogar die Monate Februar, März und April trocken. In solchen Fällen verschwinden fast sämt- liche Wiesen. Die Regen sind an der Nordseite Madeiras viel ergiebiger als an der Südseite. Die Beobachtungsstellen Valle da Lapa und Serra do Fayal liegen an der Nordküste, wo es noch Wälder giebt, während die von Paul da Serra in einer Ebene liegt auf 1500 m, wo nur eine winzige Vegetation zu finden ist. Dies wird zweifelsohne Ursache der grofsen Differenz in der Anzahl der Regentage dieser letzten Station mit den beiden anderen sein. Vor sieben oder acht Jahren wurde von der Regierung ein meteorologisches Observatorium aut der Serra dos Balcöes, über 1500 m Meereshöhe, gebaut; dasselbe konnte aber wegen Mangel an Instrumenten und Personal bis jetzt nicht in Thätigkeit ge- setzt werden. Die Südseite des Gebirges ist jetzt fast völlig waldlos. Wälder giebt es nur im Norden, speziell Ribeiro Frio und die serras de Boa Ventura, Arco de Säo Jorge, Seixal und Ribeira da Janella sind bewaldet. Auch die Serra von Fayal hat noch etwas Wald. Die Ursache der Ausrottung des Waldes sind die Kohlenbrenner, die Holzhauer und das Vieh. Obwohl wir nun seit einigen Jahren einen Forstdirektor und dreizehn Förster hier haben, ist die Sache


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