. — 152 — Die Bromwasserstoffsäure wird vom Braunstein zu Wasser oxydiert und das Brom frei gemacht, welches überdestilliert. 2HBr + 0 + H20 + 2Br Bromwasserstoff. Sauerstoff Wasser Brom Zur Jodgewinnung benutzt man die Asche der Seetange und Badeschwämme (in Schottland Kelp, in der Norman die Yarech genannt), welche durch ihren Gehalt an kohlensaurem Natron früher als natürliche Soda hohen Wert hatte. Man lässt dieses Salz mit dem Chlornatrium auskrystallisieren und unterwirft die Mutterlauge der Destillation'mit Schwefelsäure und Braunstein. Der Yorgang ist derselbe wie bei der Bromgewinnung


. — 152 — Die Bromwasserstoffsäure wird vom Braunstein zu Wasser oxydiert und das Brom frei gemacht, welches überdestilliert. 2HBr + 0 + H20 + 2Br Bromwasserstoff. Sauerstoff Wasser Brom Zur Jodgewinnung benutzt man die Asche der Seetange und Badeschwämme (in Schottland Kelp, in der Norman die Yarech genannt), welche durch ihren Gehalt an kohlensaurem Natron früher als natürliche Soda hohen Wert hatte. Man lässt dieses Salz mit dem Chlornatrium auskrystallisieren und unterwirft die Mutterlauge der Destillation'mit Schwefelsäure und Braunstein. Der Yorgang ist derselbe wie bei der Bromgewinnung. Die Jod- dämpfe treten aus der, in einer Sandkapelle (Fig. 51 k) befindlichen Retorte (r) in eine Yor- lage (v), welche über dem Boden einen Sieb- boden zum Durchlassen des kondensierten Wassers und zur Seite einen Ausgang (t) zum Flg- pl- Entweichen des dampfförmigen Wassers besitzt. Auch benutzt man als Yorlage birnförmige Glasballons (sog. Aludeln) in der Anordnung, dass der hintere mit dem Halse in die Bodenöffnung des vorderen hineinreicht. Das in der Yor- lage verdichtete Jod wird zur Reinigung nochmals sublimiert. In Frankreich scheidet man das Jod aus der, das Jodnatrium enthaltenden Mutterlauge mittelst Chlorgas ab, welches man in jene einleitet. Dem Chlor kommen stärkere Affinitäten zu als dem Brom und Jod, weshalb es dieselben aus ihren Salzverbin- dungen verdrängt: NaJ + Cl = NaCl + J Jodnatrium Chlor Chlornatrium Jod. Hierbei ist aber ein Überschuss von Chlor sorgfältig zu ver- meiden, da derselbe das ausgeschiedene Jod zu leichtlöslichem Chlorjod auflösen würde. § 132. Erkennung von Brom und Jod. Auf der Ausscheidung von Brom und Jod durch Chlor beruht ihr Nachweis. Man setzt zu der fraglichen Flüssigkeit etwas Chlorwasser, jedoch nicht im Überschuss (da ein solcher das ausgeschiedene Brom resp. Jod in Chlorbrom und Chlorjod überführen würde), und schüttelt mit einigen Tropfen Chloroform oder Schwefelkohlenstoff: Brom giebt sich du


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