. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten. Bacteriology; Communicable diseases. Frosch, Systematik der Fadenpilze. 19 Aspergillus oryzae. Ein bei der Bereitung des japanischen, stark alkoholischen (10%) Reisweins Sacki unentbehrlicher Pilz. Die Reis- körner sind an sich nicht vergährbar, da sie nicht keimfähig sind, mithin keine Diastasewirkung auslösen können. Man setzt ihnen deshalb das sog. Tane kosi zu, d. h. Reiskörner, welche mit dem Mycel des A. oryzae durchwachsen sind. Bald überzieht sich der ganze Reis- brei mit dichten Schimmelras


. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten. Bacteriology; Communicable diseases. Frosch, Systematik der Fadenpilze. 19 Aspergillus oryzae. Ein bei der Bereitung des japanischen, stark alkoholischen (10%) Reisweins Sacki unentbehrlicher Pilz. Die Reis- körner sind an sich nicht vergährbar, da sie nicht keimfähig sind, mithin keine Diastasewirkung auslösen können. Man setzt ihnen deshalb das sog. Tane kosi zu, d. h. Reiskörner, welche mit dem Mycel des A. oryzae durchwachsen sind. Bald überzieht sich der ganze Reis- brei mit dichten Schimmelrasen dieses Aspergillus, wobei ein ange- nehmer fruchtartiger Geruch auftritt und durch den A. die Stärke und Dextrin der Reiskörner verzuckert werden. Sobald dies einen gewissen Grad erreicht hat, tritt heftige Gährwirkung ein, die jedoch nicht vom Aspergillus, sondern einem ihm durchaus fernstehenden Hefepilz bewirkt wird. Die Aspergillusarten haben in neuerer Zeit besonderes Interesse dadurch erweckt, dass einige von ihnen im Körper des Warmblüters zu wachsen vermögen, und zwar ist dies bis jetzt hauptsächlich kon- statiert von dem A. fumigatus, A. flavus und A. niger. Daneben existieren vereinzelte Beobachtungen anderer pathogener , so von Olsen und Gade: Aspergill. subfuscus; Impfverfahren und Wirkung wie bei Aspergill. fumigatus bei Kaninchen und Katzen; von Lindt: As- perg, nidulans (= Sterygmatocystis Eidam). Von Lindt ist in dem mensch- lichen Gehörgang auch eine pathogene Eurotiumart gezüchtet und Eurotium malignum benannt worden, die Kaninchen tötete. Man wurde auf die pathogenenEigen- schaften dieser zuerst aufmerk- sam durch den Effekt von Sporenauf- schwemmungen, die Versuchstieren, namentlich Kaninchen, direkt in dieBlut- bahn injiziert wurden. War die Menge der injizierten Sporen sehr gross (von Olsen und Gade sind bei ihrem A. sub- fuscus als Minimaldosis 100 Millionen Sporen berechnet), so starben die Tiere nach einigen Tagen,


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