. Die Gartenwelt . Rasenfläche vor sich haben. In sandigen Gegenden wird das AVasser über kurz oder lang versickern, aber wehe, wenn der Frost hinzu- kommt und im Bereich des Wassers bessere Koniferen, Stauden etc. stehen, ganz abgesehen, daß auch der Rasen ausfriert. Kann man das Wasser auf diese Art nicht bewältigen, oder fürchtet man Pflanzenverluste, so kann man sich durch Anlage von Sicker-Gruben, -Gulli oder -Röhren helfen. Nun haben sich im Laufe der Zeit allerdings verschiedene Systeme herausgebildet, und muß es dem Landsohaftsgärtner überlassen bleiben, je nach ört- lichen und zeitlic


. Die Gartenwelt . Rasenfläche vor sich haben. In sandigen Gegenden wird das AVasser über kurz oder lang versickern, aber wehe, wenn der Frost hinzu- kommt und im Bereich des Wassers bessere Koniferen, Stauden etc. stehen, ganz abgesehen, daß auch der Rasen ausfriert. Kann man das Wasser auf diese Art nicht bewältigen, oder fürchtet man Pflanzenverluste, so kann man sich durch Anlage von Sicker-Gruben, -Gulli oder -Röhren helfen. Nun haben sich im Laufe der Zeit allerdings verschiedene Systeme herausgebildet, und muß es dem Landsohaftsgärtner überlassen bleiben, je nach ört- lichen und zeitlichen Verhältnissen das Praktischste zu wählen. In sandigen Gegenden genügen 1, 2 auch 3 senkrecht übereinander stehende Tonrohre, auf einer Seite des Weges, deren lichte Weite 15—30 cm betragen kann. Die oberste Muffe wird mit einem Wasserrost bedeckt, und man kann bei weiten Röhren die käuflich erhältlichen rechtwinklichen Wasserioste verwenden, welche bei Straßenbauten vei-wendet werden. Schön sehen diese Sicker-Röhreu in feinen Gartenanlagen allerdings nicht aus und deshalb ist es ratsam, Röhren von geringerer Weite zu nehmen, ditse etwas tiefer einzu- bauen und mit einem aas starkem Zinkblech gefertigten Einsatz, den Fig. 1 veranschaulicht, zu versehen, damit noch etwas grobkörniger Kies obenauf gestreut werden kann. Wo indeß die Straßen- Wasserroste doch gelegt werden, müssen sie eingemauert werden, wobei zu beachten ist, daß sie möglichst wagereoht zu liegen kommen, damit das Regenwasser bei starkem Gefälle nicht darüber hinweg- schießt. Diese Regel gilt für sämtliche Einlaufsschächte. Damit nun eine genügende Menge Wasser Platz findet und damit dieses schneller versickern kann, haue man mit einem scharfen, spitzen Stahlmoißel Löcher in die Seiten der Rohre und umgebe letztere noch mit geschlagenen Ziegelsteinen, Schlacken oder dergl. nach Art der Figur 2. Dies ist wohl die empfehlenswerteste Art der „Entwässerung" für durchl


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