. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 628 Hermann Labonte: Ueber Bastarde von Kaulbarsch und Schrätzer. Die Bastarde bewohnen bei mir zusammen mit 2 Acerina cernua ein grosses, flaches Becken mit teilweise Kies- und Sandboden. Die Be- pflanzung ist Quellmoos und Büschelalgen. Durch entsprechende Felsenarrangements habe ich für ausreichenden Unterschlupf Sorge getragen. An der tiefsten Stelle beträgt der Wasserstand 10 cm; eine Durchlüftung des Wassers hat sich daher bis jetzt noch nicht als notwendig erwiesen. einem Versteck oder Algenbüschel festgerannt haben. Erst durch ihr ungestümes


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 628 Hermann Labonte: Ueber Bastarde von Kaulbarsch und Schrätzer. Die Bastarde bewohnen bei mir zusammen mit 2 Acerina cernua ein grosses, flaches Becken mit teilweise Kies- und Sandboden. Die Be- pflanzung ist Quellmoos und Büschelalgen. Durch entsprechende Felsenarrangements habe ich für ausreichenden Unterschlupf Sorge getragen. An der tiefsten Stelle beträgt der Wasserstand 10 cm; eine Durchlüftung des Wassers hat sich daher bis jetzt noch nicht als notwendig erwiesen. einem Versteck oder Algenbüschel festgerannt haben. Erst durch ihr ungestümes Hin- und Herschiessen angesteckt, werden auch die Kaul- barsche unruhig und stossen rasch unter die Felsen. Die ersten Angstmeier sind also immer die Bastarde, ganz entsprechend ihrem unver- kennbar lebhafteren Naturell. Ueberhaupt lässt sich eine nicht unerheblich grössere Gewandtheit der Bastarde im Schwimmen gegenüber den. Originalaufnahme nach dem [Leben für die „Blätter" von Ad. Öerny-Wien. Figur 3. Schrätzer (Acerina schraetser L.). Nahrungsaufnahme konnte ich bis jetzt noch nicht konstatieren; dieselbe ist aber erfahrungs- gemäss lediglich eine Frage der Zeit und der Eingewöhnung der Tiere. Sie scheinen sich bis jetzt in ihrem neuen Heim sehr wohl zu be- finden. Jedes hat seinen bestimmten Platz, und wenn ich mich dem Becken mit äusserster Vor- sicht nähere, sehe ich sie von ihrem Standplatz aus kleine Streifereien im Becken unternehmen, mit denselben eleganten Wendungen, die ich immer beim Schrätzer bewundert habe. So wie ich mich aber etwas rühre, sind es die Bastarde, die mich zuerst eräugen und wild durch das Becken sausen, bis sie sich mit dem Kopf in Kaulbarschen wahrnehmen, die zweifelsohne ihren Grund in der schlankeren Körperform der ersteren hat. Auch halten sich die Bastarde wie der Schrätzerbarsch viel häufiger in der Mitte des Wassers, auch nicht selten an der Oberfläche, auf, während die Kaulbarsche meist träge am Boden


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