. Biologisches Zentralblatt. Biology. Krämer, Palolountersudiungen, 21 Exemplares von der flachen Lagune beim Paloloplatz zu Apia von ca. 30 cm Durchmesser, welcher die Verhältnisse sehr schön wieder- g'iebt. Soweit nun lebende Polypen den Stein bedecken, ist der Kalk darunter von leicht faseriger aber dichter Struktur, in trockenem Zu- stande makroskopisch dem Marmor vergleichbar, deshalb der Name puga ufi. Wo aber kein lebender Ueberzug mehr vorhanden ist; ist die oberflächliche Schicht des Kalkes von einer Unzahl diiuuer brauner Röhren durchzogen, die nicht allein dem Palolo, sondern auch d


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Krämer, Palolountersudiungen, 21 Exemplares von der flachen Lagune beim Paloloplatz zu Apia von ca. 30 cm Durchmesser, welcher die Verhältnisse sehr schön wieder- g'iebt. Soweit nun lebende Polypen den Stein bedecken, ist der Kalk darunter von leicht faseriger aber dichter Struktur, in trockenem Zu- stande makroskopisch dem Marmor vergleichbar, deshalb der Name puga ufi. Wo aber kein lebender Ueberzug mehr vorhanden ist; ist die oberflächliche Schicht des Kalkes von einer Unzahl diiuuer brauner Röhren durchzogen, die nicht allein dem Palolo, sondern auch den zahlreichen anderen Würmern zum Aufenthalt dienen. Des öfteren findet man auch kleine Höhlen von Erbsen- bis Bohnengröße als Schlupfwinkel. Dieser Teil des Steines heißt puga 'ati'atia (Fried- länder S. 343). Man findet die ca. 1 m im Durchmesser haltenden Poritesfelsen am Rande von Rifteinlässeu und Riffbuchteu, oft so, dass man vom Riff" aus bei Springniedrigwasser trockenen Fußes auf sie treten kann, während nach der Innenseite zu der Boden sehr rasch, 10—20 m tief, und mehr abzufallen pflegt. Oft findet man mehrere dieser warzen- artigen Bildungen neben einander sich aus einem Untergrund von ungefähr 1 m Tiefe erheben; aber auch hier ist das Tiefwasser ge- wöhnlich nicht weit davon entfernt, und dieses pflegt stetig mit der off'enen See durch einen Riffeinlass zu kommunizieren. Sie bilden also meist einen gewissen Teil der Leekantc einer Rift'bucht wie z. B. in Ai)ia, wo diese Riffbucht folgendermaßen in roher Skizze aussieht: Fig. IL offenes Meer Rirrciiilass Apia Hafen. O I'alo los fein c J'diolo Die Tiefe der Hiff'bucht ist ca. 25 m. Ich habe hier im Okt. 1807 nach Palolo gedredsclit, als ich noch der Meinung wur^, dass sie aus der Tiefe kämen. Der Riffeinlass ist schmal und flach, und deshalb mit dem Boot nicht sehr bequem passierbar. Von Frischwasserzutritt kann hier keine Rede sein, wie man diesen überhaupt allenthalben ausschließen


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