. Bau und leben der bakterien. Bacteriology. Chromidialsystem bei Bakterien. 121 matins aus dem Kern direkt beobachten kann. Bei den Bakterien, für welche das nicht gilt, reden dieselben von „Chromiolen" oder einfach „Chromatinkörnern" der Bakterien.') In jugendlichen Kulturen, in welchen die Zellen sich lebhaft teilen, soll das Protoplasma zwar noch fast ganz homogen sein, auch bei Fixierung und Färbung keine Körnchen erkennen lassen, dafür aber selbst stark färbbar sein Nach einiger Zeit aber, wenn die Sporenbildung herannaht, wird das Cytoplasma alveolär, und in den Wabenecken wer
. Bau und leben der bakterien. Bacteriology. Chromidialsystem bei Bakterien. 121 matins aus dem Kern direkt beobachten kann. Bei den Bakterien, für welche das nicht gilt, reden dieselben von „Chromiolen" oder einfach „Chromatinkörnern" der Bakterien.') In jugendlichen Kulturen, in welchen die Zellen sich lebhaft teilen, soll das Protoplasma zwar noch fast ganz homogen sein, auch bei Fixierung und Färbung keine Körnchen erkennen lassen, dafür aber selbst stark färbbar sein Nach einiger Zeit aber, wenn die Sporenbildung herannaht, wird das Cytoplasma alveolär, und in den Wabenecken werden nach richtiger Fixierung und Färbung die als Chromatinkörncheu gedeuteten Gebilde sichtbar. Als Fixiermittel werden recht komplizierte Gemische: Sublimat - Platinchlorid - Essig- säure, Sublimat-Kaliumbichromat u. a. empfohlen^), als Färbemittel vor allem Eisenhämatoxylin. Es wird genau angegeben, daß und wie man sie von ReservestoflPkörnchen unterscheiden kann. Sie gehen auch, mindestens zum Teil, in die Sporenanlage ein. Offenbar handelt es sich z. T. um ganz dieselben Gebilde, die von den vorher genannten Bakteriologen als Kerne gedeutet werden. So decken sich die Beob- achtungen der für die Existenz von Kernen und der für das Vorhandensein von einem Chromidialsystem eintretenden Forscher zum großen Teil, nur die Auslegung der Befunde ist eine andere. Auch bei den Bakterien färben sich die Chromatinkörner mit etwa denselben Farbstoffen, die das Chromatin höherer Wesen färben, auch Doppelfärbungen ge- lingen hier wie dort, indem man z. B. mit einem Gemisch des roten Safranins und des Lichtgrüns die Chromatin- brocken rot, das Cytoplasma grün färben kann. Färbung mit Methylgrün, dem Farbstoff, der zuerst als spezifischer Chromatinfarbstoff angesprochen wurde, gelingt allerdings nicht. Besonders genau und zuverlässig wurde das „Chro- midialsystem" untersucht bei Bac. mycoides (Abb. Abb. 82. 32) und dem nahe verwandten radicosus, also a
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