Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . wurde. Mit den Gefchicken der Bafilicalaufen die der Abtei parallel. Der Klofterbau lag zwi-fchen der Kirche und der heutigen Via Abbazia undzog fich bis zum Vicolo della Bissa hin. Auf feinemGrunde flehen heute die Häufer Nr. 39, 37, 35 dererftge- Bafilica zu erzählen, bewundert aber die vorhandenenUeberrefte von prachtigen Säulen, Mofaiken und Wer-ken der Sculptur, die zu feiner Zeit noch am Platze zufehen waren. Im 17. Jahrhunderte wurden am damalshalb zerfallenen Palazzo publico (M


Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . wurde. Mit den Gefchicken der Bafilicalaufen die der Abtei parallel. Der Klofterbau lag zwi-fchen der Kirche und der heutigen Via Abbazia undzog fich bis zum Vicolo della Bissa hin. Auf feinemGrunde flehen heute die Häufer Nr. 39, 37, 35 dererftge- Bafilica zu erzählen, bewundert aber die vorhandenenUeberrefte von prachtigen Säulen, Mofaiken und Wer-ken der Sculptur, die zu feiner Zeit noch am Platze zufehen waren. Im 17. Jahrhunderte wurden am damalshalb zerfallenen Palazzo publico (Municipalgebäude)Rcftaurirungs- und Neubauten durchgeführt, zu denendie Ruinen von St. Maria Formosa aus ihren nochGehenden Umfaffungsmauern das hiezu erforderlicheSteinmaterial liefern mußten. Nachtrag. Durch eine Grabung in der Wagenremife desHotels Central in Pola wurde im Frühjahre 1902 neuer-dings ein Bruchltück (Fig. 3) des Mofaikbodens imehemaligen Mittelfchiffe der Bafiüca St. Maria For-mosa aufgedeckt, an welchem namentlich die figuralenDarftellungen, darunter ein bekanntes chriflliches. Fig. 3. (Fragment des Mofaikbodens im Mittelfchiffe der Bafilica St. Maria Formosa zu Pola.) nannten Gaffe. Von Fundamentrerten abgefchen, inner-halb derer jetzt Häufer hineingebaut find, hat fich aufunfere Zeit nichts anderes als die monumentale Klofter-pforte erhalten, deren Bogen fich über das Gäfschenfpannt, das zwifchen den Häufern Nr. 27 und 33 in derVi>i Minerva liegt. Sie bildet nunmehr das einzigeWahrzeichen für den einftigen Beftand einer berühmtenAbtei Polas. Die letzten Nachrichten über Klofter undBafilica gehören der Mitte des 13. Jahrhunderts an;fpätere Quellen berichten nur mehr von den Ruinendiefer Bauten. Es ift daher anzunehmen, dafs fie beider Eroberung Polas durch die Venetianer unter Gia-como Tiepolo und Leonardo Querini im Jahre 1243wie mancher andere Theil der Stadt der Zerftörungdurch Feuer und Menfchenhand anheimgefallen weiß auch


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