Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . ewiesen sind. Am meisten berichtet Fineschi vonden Avelli. Man verstand unter dieserBezeichnung Grabbögen, die sich überden Sarkophagen erhoben und die nurfür Herren und Prinzen im Gebrauchwaren. Später wurden durch solche Grab-anlagen die Ritter der goldenen Spornund ihre Abkömmlinge bis in das dritteGlied geehrt. Die «Archi sepoicrali»waren also eine Art Ehrenmäntel, mitdenen man die Grabmäler dieser schonim Leben ausgezeichneten Toten über-deckte. Aus diesem Grunde wagten dieAngehörigen derjenigen florentinis


Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . ewiesen sind. Am meisten berichtet Fineschi vonden Avelli. Man verstand unter dieserBezeichnung Grabbögen, die sich überden Sarkophagen erhoben und die nurfür Herren und Prinzen im Gebrauchwaren. Später wurden durch solche Grab-anlagen die Ritter der goldenen Spornund ihre Abkömmlinge bis in das dritteGlied geehrt. Die «Archi sepoicrali»waren also eine Art Ehrenmäntel, mitdenen man die Grabmäler dieser schonim Leben ausgezeichneten Toten über-deckte. Aus diesem Grunde wagten dieAngehörigen derjenigen florentinischenBürger, die jene Ritterwürde im Lebensich nicht verdient hatten, nicht, dieseunter solchen Bögen bestatten zu lassen,aus Furcht verspottet zu werden. Allmählich aber scheint der Gräberluxus doch zuwachsen und die reichgewordenen Bürger hatten, unbekümmert um die notwendigeAuszeichnung, sich Avelli als Grabstätten errichten lassen. Diese traf dann auchzuerst, wie Migliore erzählt, der Spott ihrer Mitbürger, von denen sie «Abbruciati»genannt wurden. —. .Abb. ?-) und 22, Ucber die BezcichnunR avelli und ihre Korm siehe Wood Brown op. eil. IV. 2 Siehe Kraus. Geschichte d. chrisU. Kunsi 1, S. 27li, Kraus Uann keine HrUlilrunfr für den Zweck dieserNischen mit ihrer 0,78 m langen VcriicfunK lachen. 3 In Bologna in Santo Stefano im Aliio di Tilalo 2 und eines im rechten Seitenschifr vonSan Ambrogio in Mailand. 46 Ganz entsprechend der Sitte in den üräbern der Katakomben wurde liier dieRückwand mit Malereien, oder auch nach altchristlicher Weise mit Symbolen ge-schmückt. So erzählt Fineschi, dass an der Via degli Avelli bei Santa Maria Novellaüber dem Sarkophajj der Lazia, der Frau des Fco di Mes. Tedaldo di Tosinjjhi einLamm mit einem Händchen gemalt gewesen sei, als Symbol der Auferstehung; aneinem andern Grabmal war unter tleni Bogen das altchristliche Zeichen für Christusangebracht. In der Bogenlunettc des Avello der F


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