. Die Gartenwelt. Gardening. XXll, 48 Die Garten weit. 379 bürg an der Wupper fand Ich mehrere Geviertmeter große Polster davon, scheinbar aus den Gärten verwildert. Durch seine dunkel- orangeroten Blüten, welche auf 30—40 cm hohen, schwarzbraun behaarten Stielen zu je 2—lOköpfigen Knaulen beisammen stehen und fast den ganzen Sommer ununterbrochen blühen, wird das orangerote Habichtskraut recht brauchbar. Im Felsengarten läßt man es am besten fehlen, im Park aber, wo es sich an geeigneter Stelle so recht nach seiner Art ausbreiten kann, da ist es am Platze. H. marmorafum, alpinum, buyleuroides


. Die Gartenwelt. Gardening. XXll, 48 Die Garten weit. 379 bürg an der Wupper fand Ich mehrere Geviertmeter große Polster davon, scheinbar aus den Gärten verwildert. Durch seine dunkel- orangeroten Blüten, welche auf 30—40 cm hohen, schwarzbraun behaarten Stielen zu je 2—lOköpfigen Knaulen beisammen stehen und fast den ganzen Sommer ununterbrochen blühen, wird das orangerote Habichtskraut recht brauchbar. Im Felsengarten läßt man es am besten fehlen, im Park aber, wo es sich an geeigneter Stelle so recht nach seiner Art ausbreiten kann, da ist es am Platze. H. marmorafum, alpinum, buyleuroides, Jaquini blühen gelb und eignen sich noch für den Alpengarten. In sonniger, mehr trockener Lage wachsen sie ohne Schwierigkeiten. Für das schönste von allen mir bekannten halte ich H. villosum (Abb. unten). H. Zörnitz. Lunaria rediviva L. ist eine in Deutschland wild wachsende, ziemlich seltene Staude, die recht wohl auch einen Platz in unseren Gärten haben könnte. Sie wächst in schattigen Tälern, gern über Wasser, z. B. in der Sächsischen Schweiz u. a. O., und hat gegenüber der in vielen unserer Gärten als Unkraut wuchernden Lunaria biennis Mnch. den Vorzug, ausdauernd zu sein. In feuchten, schattigen Ecken unserer Gärten nimmt sich die Pflanze recht hübsch aus, da sie im Mai-Juni ihre zartbläulichweißen Blütentrauben entwickelt, die einen feinen Wohlgeruch besitzen. Die beistehend abgebildeten Pflanzen stehen z. B. seit zwölf Jahren auf ein und demselben Platze, davor Epimedium alpinum. Die im August reifenden Früchte der Doldentraube sind flache, ovale, scharf zugespitzte Schötchen, ähnlich den Fruchtständen von Lunaria biennis. Wie bei dieser letzteren, so sind auch die Mittelwände der flachen Schötchen schön silbergrau glänzend und können ebenso zu trockenen Sträußen Verwendung finden. Ich möchte daher allen Freunden unserer einheimischen Flora diese wenig bekannte Pflanze sehr zur Kultur empfehlen. Der Firma H. Friedrich, Rasten


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