. Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl. Evolution. 30 Geschlechtliche Zuchtwahl. IL Fig. .i6. Charnaeleon Owenii. Obere Figur das Miinnchen, untere Figur das Weibchen. zweifeln, dass sie in der LebensgeschicLte dieser beiden Thiere dem- selben allgemeinen Zwecke dienen. Die erste Vermuthnng, welche wohl einem Jeden entgegentreten wird, ist, dass sie von den Männchen, wenn sie mit einander kämpfen, benutzt werden. Dr. Günther aber, welchem ich wegen der vorstehenden Details zu Dank verbunden bin, glaubt nicht, dass solche friedliebende Thiere jemals kampfsüchtig


. Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl. Evolution. 30 Geschlechtliche Zuchtwahl. IL Fig. .i6. Charnaeleon Owenii. Obere Figur das Miinnchen, untere Figur das Weibchen. zweifeln, dass sie in der LebensgeschicLte dieser beiden Thiere dem- selben allgemeinen Zwecke dienen. Die erste Vermuthnng, welche wohl einem Jeden entgegentreten wird, ist, dass sie von den Männchen, wenn sie mit einander kämpfen, benutzt werden. Dr. Günther aber, welchem ich wegen der vorstehenden Details zu Dank verbunden bin, glaubt nicht, dass solche friedliebende Thiere jemals kampfsüchtig werden dürften; wir werden daher zu der Annahme getrieben, dass diese monströsen Abweichungen der Bildung nur als männliche Zierathen dienen. Bei vielen Arten von Eidechen weichen die Geschlechter unbedeu- tend in der Farbe, den Schattirungen und Streifen von einander ab, welche bei den Männchen hellei' und deutlicher abgegrenzt sind als bei den Weibchen. Dies ist z. B. mit den vorhin erwähnten Cophotis und dem Acanthodaclylus capensis von Südafrika der Fall. Bei einem Cordijlus des letzterwähnten Landes ist das Männchen entweder viel röther oder viel grüner als das Weibchen. Bei den indischen Calotes nigrilahris besteht eine grössere Verschiedenheit in der Farbe zwischen den Geschlechtern, auch sind die Lippen des Mänjichens schwarz, wäh- rend die des Weibchens grün sind. Bei unserer kleinen, lebendig ge- bärenden Eidechse (Zootoca vknpara) ist „die untere Seite des Körpers ,und die Basis des Schwanzes beim Männchen hell orange mit Schwarz „gefleckt; beim Männchen sind diese Theile blass-gräulich-grün ohne „Flecke-^'." Wir haben gesehen, dass allein die Männchen bei SeYawa einen Kehlsack besitzen, und dieser ist in einer glänzenden Weise mit Schwarz, Blauschwarz und Koth gefärbt. Bei dem Proctotretus tenuis von Chile ist nur das Männchen mit Flecken vou Blaugrün und Kupfrig- roth gezeichnet ^^. Ich sammelte in Südamerika vierzehn Speci


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