. Die Gartenwelt . Saxifraga Kotschyi. Saxifraga rocheliana. blüht er Mitte März, in den Bergen je nach der Höhenlage, im Juli oder August. Mit den angeführten Arten ist übrigens die Zahl der früh- blühenden Saxifraga noch nicht erschöpft. Auf einige andere meist ausserordentlich interessante, reizende, aber auch mitunter recht an- spruchsvolle Vertreter dieser Gruppe werde ich ein andermal zurück- kommen. Nun noch einige Bemerkungen betreffs der Behandlung dieser Felsenbewohner. Vor allem ist zu beachten, dass die Kultur den angepassten Standortsverhältnissen entsprechen muss. Mit d


. Die Gartenwelt . Saxifraga Kotschyi. Saxifraga rocheliana. blüht er Mitte März, in den Bergen je nach der Höhenlage, im Juli oder August. Mit den angeführten Arten ist übrigens die Zahl der früh- blühenden Saxifraga noch nicht erschöpft. Auf einige andere meist ausserordentlich interessante, reizende, aber auch mitunter recht an- spruchsvolle Vertreter dieser Gruppe werde ich ein andermal zurück- kommen. Nun noch einige Bemerkungen betreffs der Behandlung dieser Felsenbewohner. Vor allem ist zu beachten, dass die Kultur den angepassten Standortsverhältnissen entsprechen muss. Mit der bekannten Methode des Pflanzens auf grössere oder kleinere Beetchen wird man bei den meisten wenig Freude erleben. Ferner ist zu beachten, dass fast alle mehr oder weniger kalkliebend sind; eine Beimischung von Rohkalk, nicht etwa gebrannten (Aetz-) Kalk, unter das Substrat wirkt zweifel- los nur günstig auf das Wohlbefinden der Pflanzen. Wenn auch alpine oder andere Gewächse nicht streng in Kalk- oder Kieselpflanzen getrennt werden können, indem man z. B. be- obachtet hat, dass gewisse Arten hier nur auf Kalk, dort nur auf Urgestein vorkommen oder umgekehrt, so ist es doch Thatsache, dass â anderseits wieder eine scharfe Grenze des Verbreitungsgebiets nelei Alpinen der Kalk oder Urgesteinsformation besteht, wovon sich jeder, der grössere Alpentouren zu machen Gelegenheit hat, leicht überzeugen kann. Verkehrt ist es jedenfalls, Pflanzen, die im Laufe von Jahr- tausenden sich einer bestimmten chemischen und physikalischen Be- schaffenheit der Unterlage angepasst haben, unter anderen oder völlig- entgegengesetzten Bedingungen kultivieren zu wollen. Zweifellos sind Misserfolge in der Kultur gewisser, schwer gedeihender Alpinen darauf zurückzuführen, dass obige Momente zu wenig beachtet werden. So


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