Archive image from page 138 of Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings und seine Vorbereitung zum Gehülfenexamen : mit Rücksicht auf die neuesten Anforderungen diewissenschaftl00schl Year: 1884 Fig. 40. Glocke empor, um den Raum des verzehrten Sauerstoffs einzunehmen. (Die Glocke muss geräumig sein; als Licht kann man ein Kerzchen oder Nachtlicht auf einer Nussschale oder dgl. benutzen.) 2. Sauer stoffabsorption durch Phosphor. Ein erbsengrosses Stückchen Phosphor bringe man in einen längeren Glascylinder, den man durch
Archive image from page 138 of Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings und seine Vorbereitung zum Gehülfenexamen : mit Rücksicht auf die neuesten Anforderungen diewissenschaftl00schl Year: 1884 Fig. 40. Glocke empor, um den Raum des verzehrten Sauerstoffs einzunehmen. (Die Glocke muss geräumig sein; als Licht kann man ein Kerzchen oder Nachtlicht auf einer Nussschale oder dgl. benutzen.) 2. Sauer stoffabsorption durch Phosphor. Ein erbsengrosses Stückchen Phosphor bringe man in einen längeren Glascylinder, den man durch Ritzen mit Feuerstein oder angeklebte Papierstreifen in 5 gleiche Teile eingeteilt hat. Nachdem man darauf den Cylinder mit einem gut schliessenden Stopfen verschlossen, stelle man ihn einen Tag bei Seite. Um den Posphor nimmt man die Bildung weisser Nebel (phosphorige Säure) wahr. Schliesslich öffne man den Cylinder unter Wasser, die Mündung in dasselbe eintauchend; dann steigt das Wasser in den Cylinder hinein und füllt gerade den fünften Teil an, sofern man ihn so tief eintaucht, dass das Wasser innen und aussen gleichhoch steht. 3. Sauerstoffentbindung aus Quecksilber- oxyd (Fig. 40). In einem Probiercylinder erhitze man eine Messerspitze voll rotes Quecksilberosjd über der Lampe, die Öffnung mit dem Daumen lose verschliessend. Führt man nach einer Weile ein glimmendes Holzspänehen in den Cylinder ein, so leuchtet es hell auf, bricht auch wohl in Flamme aus. Im oberen Röhrenteil nimmt man einen grauen Anflug feinster Quecksilberkügelchen wahr. 4. Sauerstoffentbindung aus chlorsaurem Kali. (Fig. 41). Etwa 10 Gramm chlorsaures Kali erhitze man in einem kleinen Kölbchen oder Retörtchen über der Gasflamme oder der Weingeist- lampe mit doppeltem Luftzug. Das Gefäss verbinde man durch einen luft- dichten Kautschuk- oder Korkstopfen, mit einer Glasröhre, deren anderes Ende in eine Wanne mit Wasser — sog. pneumatischeWanne — untertaucht. Sowie das chlorsaur
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