. Denkschriften - Ãsterreichische Akademie der Wissenschaften. 60 F. B e c k e, Farbensäume zeigen mag. Bisweilen kann man auch den Charakter der Färbung des Kompensations- streifens an minder stark doppelbrechenden Schnitten oder Varietäten sich einprägen und erkennt ihn dann auch bei intensiverer Färbung wieder. 3. Dispersion der Doppelbrecliung'. Die Differenz der Brechungsexponenten (â (âa) ändert sich mit der Wellenlänge. Meist ist diese Ãnderung nicht sehr auffallend, manchmal aber doch so merklich, daà sie sich durch gewisse Farben- erscheinungen verrät. Diese sollen zunächst b
. Denkschriften - Ãsterreichische Akademie der Wissenschaften. 60 F. B e c k e, Farbensäume zeigen mag. Bisweilen kann man auch den Charakter der Färbung des Kompensations- streifens an minder stark doppelbrechenden Schnitten oder Varietäten sich einprägen und erkennt ihn dann auch bei intensiverer Färbung wieder. 3. Dispersion der Doppelbrecliung'. Die Differenz der Brechungsexponenten (â (âa) ändert sich mit der Wellenlänge. Meist ist diese Ãnderung nicht sehr auffallend, manchmal aber doch so merklich, daà sie sich durch gewisse Farben- erscheinungen verrät. Diese sollen zunächst besprochen werden. Hiezu gehört zunächst die Abweichung der von den Durchschnitten eines Minerals dargebotenen Interferenzfarben von der Normal folge der Newton'sehen Farbenskala, wie sie in einer keilförmigen Luftschichte entsteht. Die Entstehung dieser Farben kann durch folgendes Diagramm (Fig. 2) veranschaulicht werden: Fig. .â¢? >. ><. 'i\ 2\ â "â¢-X 3}, ?i\ ^\ 7\ Sa AB CD bedeute eine dünne, keilförmige Luftschichte, die bei AB auskeilt. Ein schmaler spalt- förmiger Ausschnitt parallel A C werde glänzend durch weiÃes Licht beleuchtet und durch ein Beugungs- gitter beobachtet. Man würde dann die spektrale Zerlegung der Interferenzfarben vor Augen haben. An den mit X, 2X, 3X,. .. bezeichneten Linien würde die gröÃte Dunkelheit, an den dazwischen liegenden Y^X, ^oX,... die gröÃte Helligkeit auftreten. Die Zahlen an der linken Seite geben die Wellen- länge der im Beugungsspektrum auseinandergelegten Farben an. Ein Keil aus einer doppelbrechenden Substanz, bei welchem (tâ«) für alle Farben denselben Wert hat, wird zwischen gekreuzten Nicols bei entsprechend gewähltem Keilwinkel dasselbe Linien- und Kurvensystem und daher dieselben Farben geben wie die Luftschichte â daher normale Farben. Wird (yâa) für die kurzwelligen Strahlen merklich gröÃer als für die langwelligen (yâa
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