Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . e Karawanserei,der Tasli-Han, wurde 1879 ein Raub der Flammen, und noch heute liegtsie in Trümmern. Wenn wir den Eingang von der Franz Josef-Strasse be-nutzen, stossen wir zuerst auf diesen weiten Trümmerplatz, auf dem einigeStallungen errichtet wurden. Rechts treten wir sodanndurch eine ziemlich niedere Thür; einige Stufen gehtes abwärts, und es empfängt uns ein mystisches Halb-dunkel, an das sich das Auge erst gewöhnen bemerkt man ein Verkaufsgewölbe neben demanderen, im Hauptgang wie in zwei Kreuzgängen, wohlüber hund


Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . e Karawanserei,der Tasli-Han, wurde 1879 ein Raub der Flammen, und noch heute liegtsie in Trümmern. Wenn wir den Eingang von der Franz Josef-Strasse be-nutzen, stossen wir zuerst auf diesen weiten Trümmerplatz, auf dem einigeStallungen errichtet wurden. Rechts treten wir sodanndurch eine ziemlich niedere Thür; einige Stufen gehtes abwärts, und es empfängt uns ein mystisches Halb-dunkel, an das sich das Auge erst gewöhnen bemerkt man ein Verkaufsgewölbe neben demanderen, im Hauptgang wie in zwei Kreuzgängen, wohlüber hundert. Die Miether sind nur Mohammedaner undspanische Juden, welche meist Textilstofife kaufen die türkischen Frauen mit Vorliebe, und anheissen Tagen oder auch bei schlechtem Wetter lässtes sich in diesen kühlen Räumen prächtig spazieren,plaudern, feilschen und dazu Kaffee trinken. I )a kommt, wenn man die nöthige Geduld und Ausdauer besitzt, Ti • 0 viotiv aus der beim langsamen Fragen so manches kostbare alte Begova-Dzamija. 5. 6c — Gewebestück, so manche wundervolle Goldstickerei aus irgend einem Haremzum Vorschein, es finden sich auch noch echte duftige Stoffe von Mossulund Bagdad, goldgestickte Schuhe wie für die zarten Füsschen einer Huriim siebenten Himmel des Propheten. Aber erst nach und nach breitet derMohammedaner seine Schätze aus, ein Stück nach dem anderen holt er ausirgend einem Versteck. Er ist auch nicht unwillig, wenn kein Kaufabschlusserfolgt. Er wartet ruhig weiter, während die Spaniolen mit lautem GeschreiKunden anzulocken suchen. Und haben wir den Besistan durchquert, so empfängt uns wieder dasGewühl der Strasse, dem wir nun zu entrinnen suchen, um das stolzestemohammedanische Bauwerk Sarajevos zu bewundern. Es ist die dichtbeim Besistan gelegene imposante Begova-Dzamija, das mächtige, vonGhazi Husrev Beg erbaute Gotteshaus, das nicht nur in Bosnien denersten Rang einnimmt, sondern in der ganzen Welt des Islam hoch


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