. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 348 Dibbern, Über Differenzierungen im Bau der Inflorescenzaclisen etc. schwächer; namentlich fehlen den einzelnen Bündeln die überaus starken, ringsherum gehenden mechanischen Belege, welche die Bündel unterhalb des $ Blütenstandes auszeichnen; nur auf der Lep- tomseite bleiben einzelne mechanische Zellen. In den nächstfolgen- den Abschnitten zwischen je zwei männlichen Blütenständen wird der Ring immer undeutlicher; bald suchen nur noch einzelne Bast- zellen mit schwachverdickten Wänden eine Art Brücke zwischen je zwei Gefässbündeln herzustell
. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 348 Dibbern, Über Differenzierungen im Bau der Inflorescenzaclisen etc. schwächer; namentlich fehlen den einzelnen Bündeln die überaus starken, ringsherum gehenden mechanischen Belege, welche die Bündel unterhalb des $ Blütenstandes auszeichnen; nur auf der Lep- tomseite bleiben einzelne mechanische Zellen. In den nächstfolgen- den Abschnitten zwischen je zwei männlichen Blütenständen wird der Ring immer undeutlicher; bald suchen nur noch einzelne Bast- zellen mit schwachverdickten Wänden eine Art Brücke zwischen je zwei Gefässbündeln herzustellen, bis schliesslich in den letzten Inter- nodien jede Andeutung eines Ringes verschwindet und die Gefäss- bündel sämtlich isoliert daliegen. An diesem Verhalten der Blüten- achse in aufeinander folgenden Internodien ist hauptsächlich merk- würdig der auffallende Unterschied zwischen den unterhalb und oberhalb des weiblichen Blütenstandes gelegenen Querschnitten, um so merkwürdiger, als dieser Unterschied nicht etwa ganz allmählich entsteht, sondern sich auf Querschnitten zeigt, die nur um wenige Millimeter nach unten resp. oben vom weiblichen Blütenstand ent-. Figur 8. Figur 9. fernt liegen. Man kann also sagen, dass derjenige Teil der Achse, welcher die Last des weiblichen Blütenstandes und also des Frucht- standes zu tragen hat, von spezifisch anatomischem Bau ist, der- gestalt, dass die Ausbildung seiner mechanischen Elemente ihn eben zum Tragen einer grösseren Last befähigt. In ebenso auffallender Weise unterscheiden sich die Schnitte aus der weiblichen Blütenachse von 5. Sparganium simplex von denen, welche in gleicher Höhe aus der männlichen Achse, die eine solche nächst höherer Ordnung ist, entnommen sind. Und hier ist die Differenz in der Ausbildung der mechanischen Elemente um so auffallender, als die Querschnittsgrösse der weiblichen Achse nur etwa Vö von der der männlichen beträgt. 6. Ricinus communis. Zwei Schnitte aus jugendlich
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