. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Geologie des Tatragebirges. II. 11 im einfachsten Falle wären über dem Oherlias jurassische und neocome Fleckenmergel und darüber Chocs- dolomit zu erwarten. Der Raum für diese Bildungen ist aber z. B. in der Gegend der Arva'er Grenze mehr als zwei Kilometer breit, und so treten auch hier kleine Auffaltungen, beziehungsweise Überschiebungen hervor, die auf der Nordseite der Juranowa im Ursprungsgebiet des Turekbaches sogar die rhätischen Schichten auf die Oberfläche bringen (s. Taf. III, Fig. 5), freilich unter wenig klaren Verhält


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Geologie des Tatragebirges. II. 11 im einfachsten Falle wären über dem Oherlias jurassische und neocome Fleckenmergel und darüber Chocs- dolomit zu erwarten. Der Raum für diese Bildungen ist aber z. B. in der Gegend der Arva'er Grenze mehr als zwei Kilometer breit, und so treten auch hier kleine Auffaltungen, beziehungsweise Überschiebungen hervor, die auf der Nordseite der Juranowa im Ursprungsgebiet des Turekbaches sogar die rhätischen Schichten auf die Oberfläche bringen (s. Taf. III, Fig. 5), freilich unter wenig klaren Verhältnissen. Züge von Fleckenmeigel und wohl auch von Sipkover-Mergel unterbrechen die eintönige Decke von Chocsdolomit. Diese jüngsten Bildungen sind es nun, die von der Bila voda ab die subtatrische Zone ausschliesslich zusammensetzen und an den hochtatrischen Kalk, weiter an den Permquarzit und im äussersten Westen endlich an den Granit angrenzen. Am Hruby vrch Bobroviec ist die nördliche Muschelkalkdolomitzone auf Kosten des völlig zerschnittenen hochtatrischen Kalkbandes mächtig entfaltet, aber jenseits dieses Gebietes behauptet der hochtatrische Kalk von neuem das Feld, während der subtatrische Muschelkalkdolomit von der Oberfläche verschwindet; mit ihm Keuper, Rhät und Lias, die an der Bila voda quer abgeschnitten erscheinen. Nur an der Osabita tritt über den Grestener Sandsteinen der hochtatrischen Zone ein Dolomit- band auf, das vielleicht mit einiger Wahrscheinlichkeit als Fortsetzung der subtatrischen Muschelkalk- dolomitzone (^3) angesprochen werden könnte. Diese Deutung wurde in Karten und Profilen (Taf. III, Fig 6) festgehalten, doch muss ich hervorheben, dass eine genauere Bestätigung derselben zu wünschen wäre'. Über dem Triasdolomit folgt im Osabita-Profile Chocsdolomit in grosser Mächtigkeit, mit Anklängen an die Facies des Murankalkes. Eocänconglomerat und Kalk liegen in unregelmässiger Vertheilung auf den älteren Felsarten. Die subta


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