. Instrumentationslehre, von Hector Berlioz. Ergänzt und rev. von Richard Strauss. ¼ngj) nur sind bei ihm schnelle Tonfolgen von noch schlechte-rer Wirkung. Sein Klang, weniger durchdringend,mehr verschleiert und schwerer als der der Oboe, eig-net sich nicht so wie dieser zur Fröhlichkeit ländli-cher Melodien. Ebensowenig würde es herzzerrei-Ãende Klagen wiedergeben können; die Laute leb-haften Schmerzes sind ihm beinahe versagt. SeineTöne sind schwermütig, träumerisch, edel, etwasverschwommen, gleichsam aus der Ferne kommend;kein anderes Instrument ist so gut geeignet Bil-der und Empf


. Instrumentationslehre, von Hector Berlioz. Ergänzt und rev. von Richard Strauss. ¼ngj) nur sind bei ihm schnelle Tonfolgen von noch schlechte-rer Wirkung. Sein Klang, weniger durchdringend,mehr verschleiert und schwerer als der der Oboe, eig-net sich nicht so wie dieser zur Fröhlichkeit ländli-cher Melodien. Ebensowenig würde es herzzerrei-Ãende Klagen wiedergeben können; die Laute leb-haften Schmerzes sind ihm beinahe versagt. SeineTöne sind schwermütig, träumerisch, edel, etwasverschwommen, gleichsam aus der Ferne kommend;kein anderes Instrument ist so gut geeignet Bil-der und Empfindungen vergangener Zeiten aufsneue zu erwecken, wenn der Komponist die ver-borgenen Saiten zarter Erinnerungen erklingenlassen will. So sind von Halevy mit auÃerordentlichem Glückzwei Englische Hörner im Ritornell der Arie desEleazar im vierten Akte der âJüdin verwendet; (Partiturbeispiel 71 )i am herrlichsten von Wagner in der traurigenI Hirtenweise im dritten Akt seines Tristan ( Partiturbeispiel 14. Seite 46). NO 71. Jüdin, Akt IV: Andantino espressivo. Vlc. uK. B. »*) Dies trifft, wie bei der Oboe, nicht mehr zu, da heute das technische Vermögen des Engl. Horns demjenigen der Oboe! gleichkommen dürfte. Edition Peters. 9039


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