. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. ispiele einer vor dem Beginn unserer historischen Kenntniss liegendenErweiterung des Tcmpelbaus, dessen einzelne Formen und Stufen auch nachHerstellung des Peripteraltempels beibehalten wurden. I BILDUNG DES SÄULENUMÜANGES. - BEGRIFF DES ITERON. 2; dieselbe umhergehen kann. Für den Abstand der Säulen von derCellenwand giebt es keine feste Regel, jedoch kann man im Allge-meinen bemerken, dass derselbe auf den Langseiten gewöhnlich ebenso gross, als der Abstand der Säulen von einander, dagegen an der vor-deren und hinteren, das heisst


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. ispiele einer vor dem Beginn unserer historischen Kenntniss liegendenErweiterung des Tcmpelbaus, dessen einzelne Formen und Stufen auch nachHerstellung des Peripteraltempels beibehalten wurden. I BILDUNG DES SÄULENUMÜANGES. - BEGRIFF DES ITERON. 2; dieselbe umhergehen kann. Für den Abstand der Säulen von derCellenwand giebt es keine feste Regel, jedoch kann man im Allge-meinen bemerken, dass derselbe auf den Langseiten gewöhnlich ebenso gross, als der Abstand der Säulen von einander, dagegen an der vor-deren und hinteren, das heisst an den beiden schmaleren Seiten, beiweitem grösser ist. Auf den Säulen ruhte das Gebälk (vgl. Fig. i3 undFig. 18, wie bei dem Prostylos und Amphiprostylos; es umgab in un-unterbrochener Linie das Gellenhaus, dessen Wände zu gleicher Höheemporgeführt und dann mit dem Gebälk durch steinerne Querbalken inVerbindung gesetzt wurden. Steinplatten, die ihrerseits wieder durch so-genannte Cassetten, viereckige Vertiefungen {lacunaria), verziert waren,. B A B Fig. 20. wurden auf diese Querbalken gelegt und bildeten die sogenannteLacunariendecke. So gewann der Säulenumgang eine schützende Decke,und es wurde durch den Zusammenschluss der Säulen mit dem Cellen-hause die organische Einheit des Tempels hergestellt. Der Querdurch-schnitt eines solchen Tempels, wie er unter Fig. 20 dargestellt ist. wirddiese Anlage erläutern. Auf dieser Abbildung bedeutet das y^ das Innereder Cella, B die Säulenumgänge zu beiden Seiten, a b die Säulen, / cdas Gebälk, welches mit der Gellenmauer durch die Cassettendeckedes Umganges verbunden ist (über das Innere vergleiche man Fig. 29).Die auf diese Weise gebildete, rechts und links von der Tempelcellavorspringende Ueberdeckung des Umganges nannten die Griechen nacheiner Analogie, wie sie uns schon in dem Namen des Giebels {atid; vor-gekommen ist, Trrfoo», Flügel, und von diesem Ausdrucke ist der so an- ^ß PERIPTERAL-TEMPEL: TEiMPEL Z


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