. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Danek, Morphologische und anatomische Studien etc. 369 Blütenstand in der Achsel der skariösen (trockenhäutigen) Braktee (d) endigt. Dieser mächtige Nerv weist schon auf den ersten Blick auf seinen eigenen Achsenursprung hin. i^uf seinem ganzen Umkreise zeigt er eine deutliche Kantig- keit, welche bei allen Vertretern der Gattung Ruscus, namentlich bei Ruscus aculeaius, für die Achsen sehr charakteristisch ist. Diese Kantigkeit wird durch das Herablaufen der Nerven aus dem Oberteile des Phyllokladiums und der Stützbraktee bewirkt. Die Flügelarti
. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Danek, Morphologische und anatomische Studien etc. 369 Blütenstand in der Achsel der skariösen (trockenhäutigen) Braktee (d) endigt. Dieser mächtige Nerv weist schon auf den ersten Blick auf seinen eigenen Achsenursprung hin. i^uf seinem ganzen Umkreise zeigt er eine deutliche Kantig- keit, welche bei allen Vertretern der Gattung Ruscus, namentlich bei Ruscus aculeaius, für die Achsen sehr charakteristisch ist. Diese Kantigkeit wird durch das Herablaufen der Nerven aus dem Oberteile des Phyllokladiums und der Stützbraktee bewirkt. Die Flügelartigkeit dieser Achse ist wohl dadurch zustande gekommen, daß zwei gegenständige, in der Ebene des Phyllokladiums liegende Kanten sich flügelartig ausbreiten und diese Flügel mit dem oberen Blatteile des Phyllokladiums zusammenwachsen. Der oben er- wähnte Mittelnerv, welcher die ganze Länge des Phyllokladiums auf seiner unteren Seite hindurchläuft, ist nichts anderes, als ein Mittelnerv des Oberteiles blattartigen Ursprungs, der in der Ge- stalt einer Kante auf der Hinterseite der Blütenachse herabläuft. Wir sehen also, daß der Unterteil des Phyllokladiums auch in dieser Beziehung den Charakter der Achsen von Ruscus, nänilich seine auffallende, eben durch das öftere Herablaufen bedingte Kantigkeit beibehält. Aus dem starken Mittelnerv, der auch auf dem Querschnitte die Achsenstruktur — das heißt einen Gefäßbündelzylinder — zeigt, treten an den Stellen, wo sich das Blüten- bündel und die kleine, trockenhäutige Stüts- braktee hinsetzt, zwei stärkere Seitennerven (c) und ein Mittelnerv (b) und zwischen ihnen einige parallele schwächere Nerven hervor. Diese is'erven sind am frischen Material nur durch die dunklere Färbung erkennbar, am trockenen rippenartig hervortretend. Von Bedeutung sind die Verhältnisse des Nervensystems an den sterilen Phyllokladien von Ruscus aculeatus (Abb. 4). wir nämlich oft auf der Oberseite einen sehr kurzen Nerv (aj, we
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