Hermaphroditismus beim Menschen . aarung weiblich, allgemeineKörperbehaarung sehr spärlich. Geistige Minderwertigkeit. Patient wurde wegenseiner narkoleptischen hysterischen Anfälle auch von Parmentier („De la formenarcoleptique de lattaque de sommeil hysterique, Archiv gener. de med. Nov. 641 Dcc. 1891) und von Paul Richer („ Hermaphrodites dam de l;i S;i!pchici<• 1892, N. 6) beschrieben. Sichtet man die von mir zusammengestellte Kasuistik daraufhin, welchenEindruck ein weiblicher Sdieiuzwitter par Erreur de sexe als Mann mannlicher als Mädchen erzogen, an


Hermaphroditismus beim Menschen . aarung weiblich, allgemeineKörperbehaarung sehr spärlich. Geistige Minderwertigkeit. Patient wurde wegenseiner narkoleptischen hysterischen Anfälle auch von Parmentier („De la formenarcoleptique de lattaque de sommeil hysterique, Archiv gener. de med. Nov. 641 Dcc. 1891) und von Paul Richer („ Hermaphrodites dam de l;i S;i!pchici<• 1892, N. 6) beschrieben. Sichtet man die von mir zusammengestellte Kasuistik daraufhin, welchenEindruck ein weiblicher Sdieiuzwitter par Erreur de sexe als Mann mannlicher als Mädchen erzogen, angekleidet in seiner Allgemeincrsftieinungmachte, so finden sich zahlreiche Fälle, wo die äußere Erscheinung auch nichtden mindesten Verdacht auf Erreur de sexe weckte, es fehlt aber auch nichtan Fällen, wo selbst der Laie z. B. in dem und dem Mädchen einen verkleidetenMann vermutete, so z. B. in meinem Falle (Beobachtung 768), in dem Falle vonGuermonprez (Beobachtung 396, siehe Abb. 128), in den drei Fällen, wo cm. Abb. 310. 20jähr. Arbeiter aus Eppiiigen, von weiblichem Allgemeinaussehen, feministisch veranlagt, mil .ms-gesprochener GynHkomastie. Seinerzeit von 0. Amnion beschrieben. Polizeischutzmann ein Mädchen sistierte, weil die AtiBeucrsdicinung in ihm denVerdacht einer Travestie erweckt hatte: Marie Karfiol (Beobachtung 1194), in demFalle von Weissbart (Beobachtung 1147) und Beobachtung 1215. Wichtig ist dabei nicht nur die Gesamterscheinung, sondern auch der Ge-sichtsausdruck, wobei stets zu berücksichtigen ist. daß Frisur, Tracht usw. hiereine gewisse Rolle spielen. Füge hier eine Reihe von Abbildungen beispiels-weise ein. Die Abb. 311 und 312 (kopiert nach M. Hirschfeld: „Geschlechtsüber-gänge. Verlag von Malende. Tafel XXIII, Fig. 57 u. 58) stellen zwei Frauenmit männlichem Gesichtsausdruck dar, welche auch in Charakter und Wesen über-wiegend männlich veranlagt sein sollen. v. Neugebauer, Hcrmaphroditismus. 41 642


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