. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. 252 Die Strömung des Blutes im großen Kreislauf. des Herzmuskels (ey, und der Anfang der dikrotischen Erhebung (/j) erscheint ein klein wenig nach dem Schluß der Semilunarklappen. Die zeitliche Ent- fernung öj—/i an der Pulskurve stellt als approximativ die Zeit dar, während welcher die linke Herzkammer und die Arterien in offener Verbindung miteinander stehen. 2 Daß die Pulskurve den arteriellen Druck in absolutem Maße nicht angeben kann, ist schon bemerkt. Auch die Frage, ob der Druck ein hoher oder ein niedriger ist, läßt sie unbeant
. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. 252 Die Strömung des Blutes im großen Kreislauf. des Herzmuskels (ey, und der Anfang der dikrotischen Erhebung (/j) erscheint ein klein wenig nach dem Schluß der Semilunarklappen. Die zeitliche Ent- fernung öj—/i an der Pulskurve stellt als approximativ die Zeit dar, während welcher die linke Herzkammer und die Arterien in offener Verbindung miteinander stehen. 2 Daß die Pulskurve den arteriellen Druck in absolutem Maße nicht angeben kann, ist schon bemerkt. Auch die Frage, ob der Druck ein hoher oder ein niedriger ist, läßt sie unbeantwortet. Eine große Amplitude der Pulskurve ist keineswegs der Ausdruck eines hohen Blutdruckes, sondern bezeugt im besten Falle nur, daß die Druckschwankung eine große ist. Da wir nun aber wissen, daß die systo- lische Druckschwankung innerhalb gewisser Grenzen in der Regel bei einem hohen Druck geringer ist als bei einem niedrigen, so könnte man möglicherweise sagen, daß unter sonst gleichen Umständen die größere Amplitude einem niedrigeren Blutdruck entspricht. Dies ist aber auch nicht gestattet, denn hier spielt wieder. Fig. 455. Synchronisch geschriebene Kurven des Herzstoßes (die untere Linie) und des Carotis- pulses (die obere Linie). Nach Edgirn. der Kontraktionsgrad der untersuchten Arterie eine bestimmende Rolle. Wenn es vergleichenden Bestimmungen an verschiedenen Individuen gilt, so kommt noch der Übelstand hinzu, daß die Bedeckung und die Lage der zu untersuchenden Arterie vielfache Schwankungen darbieten, welche verursachen, daß der Sphygmo- graph verschieden große Ausschläge gibt, auch wenn er mit ganz gleicher Feder- spannung angelegt wird und der arterielle Druck sowie die arterielle Druckschwan- kung bei den betreffenden Individuen vollständig gleich groß sind. Ein Anstieg derjganzen Kurvenreihe kann in gewissen Fällen, z. B. bei einer Kontraktion der Bauchgefäße mit gleichzeitiger Erweiterung der Armgefäße, von einer Steigerun
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