Archive image from page 366 of Der Mensch, sein Ursprung und. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung dermenschseinurs00lech Year: 1911 W. Leche: Der 343 -V werden, verdient der Umstand besonders hervorgehoben zu werden, daß, während der Schädel des Urmenschen noch der Entwicldungsstufe des Menschenaffen-Schädels nahesteht,- der Bau der Gliedmaßen schon voll- kommen menschlich ist. Und um jedem Mißverständnisse vorzubeugen, mag ausdrücklich erwähnt werden, daß die Mehrzahl der Skeletteile, welche man kennt und die hier nicht be- sonders


Archive image from page 366 of Der Mensch, sein Ursprung und. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung dermenschseinurs00lech Year: 1911 W. Leche: Der 343 -V werden, verdient der Umstand besonders hervorgehoben zu werden, daß, während der Schädel des Urmenschen noch der Entwicldungsstufe des Menschenaffen-Schädels nahesteht,- der Bau der Gliedmaßen schon voll- kommen menschlich ist. Und um jedem Mißverständnisse vorzubeugen, mag ausdrücklich erwähnt werden, daß die Mehrzahl der Skeletteile, welche man kennt und die hier nicht be- sonders erwähnt worden sind, so gut wie vollständig mit den ent- sprechenden Teilen des modernen Menschen übereinstimmen. Be- treffs der menschhchen Natur jenes Volkes, das während der ältesten Quartärzeit Europa bewohnte, kann somit nicht der geringste Zweifel obwalten, oder mit anderen Worten: auch der sogenannte Ur- mensch gehört zur Gattung Homo. Außer den hier besprochenen Menschenresten, welche alle der vollständig ausgestorbenen Art Homo primigenius angehören, leb- ten während der paläolithischen Kulturperiode auch Menschen, welche unserer eigenen Art, dem Homo sapiens, angehörten. Von diesen interessieren uns hier zunächst einige fossile Schä- del, welche nach den neuen Unter- suchungen Schwalbes gewisser- maßen eine vermittelnde SteDung zwischen den beiden Menschenarten einnehmen. Im Jahre 1871 wurde bei Brüx in Böhmen ein mensch- liches Schädelfragment (Fig. 355), sowie einige andere dazu gehörige Skelett- reste ausgegraben. Die geologische Altersbestimmung dieses Fossils ist un- sicher; während einige es als aus der jüngeren paläoUthischen Periode stammend ansehen, wird es von anderen zu einem späteren Zeitabschnitt gerechnet. Schwalbe, der vor kurzem (1906) eine genaue Untersuchung des fraghchen Skeletteiles veröffentlicht hat, weist nach, daß dieser, während er infolge mehrerer Merkmale — unter anderem in bezug auf ein so wich- tige


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