. Die Gartenwelt. Gardening. V, 22 Die Gartenwelt. 257 gert sind. S. hueüana Boiss. ist von den beiden Arten, die man in den Gärten zieht, die bessere. Eine dritte S. Sib- thorpii ist von ihr kaum irgendwie verschieden. Man sät sie entweder in Schalen und pflanzt sie nach den Frösten nicht zu dicht in kleinen Büscheln aus, oder man säe sie gleich an Ort und Stelle, an einen feuchten schattigen Platz, zwischen grofsen Steinen. Ich habe es versucht, sie zu Ein- fassungen kleiner Beete zu verwenden, doch das mifslang, sie verleugnen sich nicht als Steinbreche, sie wollen in zu nahrhaftem Boden ni
. Die Gartenwelt. Gardening. V, 22 Die Gartenwelt. 257 gert sind. S. hueüana Boiss. ist von den beiden Arten, die man in den Gärten zieht, die bessere. Eine dritte S. Sib- thorpii ist von ihr kaum irgendwie verschieden. Man sät sie entweder in Schalen und pflanzt sie nach den Frösten nicht zu dicht in kleinen Büscheln aus, oder man säe sie gleich an Ort und Stelle, an einen feuchten schattigen Platz, zwischen grofsen Steinen. Ich habe es versucht, sie zu Ein- fassungen kleiner Beete zu verwenden, doch das mifslang, sie verleugnen sich nicht als Steinbreche, sie wollen in zu nahrhaftem Boden nicht wachsen. Diese Eigenschaft, die schon in dem deutschen Namen treffend zum Ausdruck kommt, ist übrigens den meisten eigen. Wohl giebt es Ausnahmen. Saxi- fraga rotundifolia L. mit ihren Abarten angulosa und repanda, dann die ge- wöhnlichen Aizoon, umbrosa und Geum gedeihen meist in gewöhnlicher Garten- erde, wenn ihnen nur sonst der Stand- ort in Bezug auf Lichtverhältnisse zu- sagt. Die Saxifragen aber als Ersatz für Rasen empfehlen, „da, wo solcher aus irgend einem Grunde nicht mehr gedeiht", wie vor kurzem in einer Garten- zeitschrift geschah, ist unrichtig. Auch bei der nötigen Pflege und Giefsen wer- den sie bald lückenhaft und gelb werden. Am wohlsten fühlen sie sich zwischen Steinen, über welche hinweg sie sich ausbreiten können, in freier Lage, wo die Nachmittagssonne durch entfernt stehende Baumgruppen gemildert wird und bei öfterem Giefsen oder Spritzen, das stets so reichlich geschehen mufs, dafs die Polster sich richtig vollsaugen. Als Erde gebe man den kräftiger wachsen- den Lauberde, reichlich mit scharfem Sand vermischt, den feineren Arten sagt eine Mischung aus Heideerde, Ziegel- steinbrocken, Lehm und Sand zu. Auf die Oberfläche kommt dann eine Be- deckung mit Silberkies oder in Er- mangelung desselben nicht zu grober Abfall aus Steinhauereien. Mit Absicht sind eine ganze An- zahl bekannter Arten und Formen über- gangen worden, um
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