Dingler's polytechnisches Journal . wird, soll das Erz reducirtwerden, das so gebildete Metall mit dem Metallbade sich mischen und einneues metallisches Product von gröfserem oder geringerem Kohlenstoff-gehalte, also ein Stahl von gröfserer oder geringerer Weichheit entstehen,dessen weichste Sorten von Schmiedeisen nicht zu unterscheiden sind. In Folge des dünnflüssigen Zustandes der ganzen Masse findet einevollständige Trennung der Schlacke vom Metalle statt, welch letzteremnoch durch Erzzusatz Kohlenstoff entzogen werden kann. Auch könnenManganeisen oder andere in der Stahlbereitung verwende


Dingler's polytechnisches Journal . wird, soll das Erz reducirtwerden, das so gebildete Metall mit dem Metallbade sich mischen und einneues metallisches Product von gröfserem oder geringerem Kohlenstoff-gehalte, also ein Stahl von gröfserer oder geringerer Weichheit entstehen,dessen weichste Sorten von Schmiedeisen nicht zu unterscheiden sind. In Folge des dünnflüssigen Zustandes der ganzen Masse findet einevollständige Trennung der Schlacke vom Metalle statt, welch letzteremnoch durch Erzzusatz Kohlenstoff entzogen werden kann. Auch könnenManganeisen oder andere in der Stahlbereitung verwendete Zusätze er-folgen. In einigen Fällen werden auch Zusätze von Legiruugen, Erzenoder Verbindungen von Mangan, Chrom o. dgl., welche in die zur Be-schickung bestimmte Erzmischung vor deren Ueberführung in den Ofeneingetragen werden, angewendet. Der Patentanspruch dieses bemerkenswerten Patentes lautet wört-lich: ,.Die Herstellung von Flufseisen durch direktes Einschmelzen eines 472 Ueber Neuerungen im Eisenhü Ueber Neuerungen im Eisenhüttenwesen. 473 fein pulverisirten Gemenges von Eisenerz, Kohle und Zusehlägen ineinem Flammofen mit Wärmespeichern unter Einwirkung einer so hohenTemperatur, dafs die Reduction des Erzes, die Abscheidung von derSchlacke und die Ansammlung des gebildeten flüssigen schmiedbarenEisens nach dem specifischen Gewichte vor sich gehen kann. Der zur Ausführung dieses Verfahrens bestimmte Ofen besitzt nach demPatente*Nr. 37105 vom 12. März 1886 die in Texttig. 1 bis 4 veranschaulichteEinrichtung (vgl. 1885 258*448); es ist ein sogen. Regenerativgasofen mit freierFlammentfaltung (vgl. 1885 257*154), dessen Schmelzkammer im Grundrisse(Fig. 3) ein Reckteck bildet; der Boden der Schmelzkammer bildet einenSumpf* zur Ansammlung des flüssigen Metalles, die eine Seite einen geneigtenHerd/, auf welchen sich das zu schmelzende Gemisch von Erz, Kohle ägen herunterbewegt. Zur bequemen Einbringung dieses Gemenges istoben an dem


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