. Electron microscopy; proceedings of the Stockholm Conference, September, 1956 . Abb. 3. Aiisschnitt aus dem Primargrainim (96000 >')• Abb. 4. Jiingcliloroplast mit bcginncnder Slromalamcllierung (46000 - ). korper, aber nicht Nucleinsauren. Wie die braun- schvvarze Fiirbung des Mediums zeigt, fiihrt eine 23 Tage lange Behandlung des osmiumsaurefixierten Materials zu einer Extraktion alkoholloslicher und zur Reduktion von Osmiumsaure befahigter Sub- stanzen, in erster Linie Fette und Lipoide. Die Starke Elektronenstreuung des Primargranums bleibt aber fast unveriindert erhalten. Am Aufbau
. Electron microscopy; proceedings of the Stockholm Conference, September, 1956 . Abb. 3. Aiisschnitt aus dem Primargrainim (96000 >')• Abb. 4. Jiingcliloroplast mit bcginncnder Slromalamcllierung (46000 - ). korper, aber nicht Nucleinsauren. Wie die braun- schvvarze Fiirbung des Mediums zeigt, fiihrt eine 23 Tage lange Behandlung des osmiumsaurefixierten Materials zu einer Extraktion alkoholloslicher und zur Reduktion von Osmiumsaure befahigter Sub- stanzen, in erster Linie Fette und Lipoide. Die Starke Elektronenstreuung des Primargranums bleibt aber fast unveriindert erhalten. Am Aufbau sind demnach auch alkoholunlosliche und zur Reduktion von Osmiumsaure befahigte Stoffe beteiligt, wahr- scheinlich EiweiBkorper. Das Primargranum ist da- her stoftlich heterogen und diirfte einen Chromo- Lipo-Nucleo-Proteid-Komplex darstellen. Nach Heitz wird das Primargranum weiterhin als ein einfacher bzw. zusammengesetzter Kristall be- trachtet, wobei ,,kreisrunde, dunkle Flachen" als Gitterpunkte des dreidimensionalen Systems ange- sehen werden. Bei geeigneter Schnittrichtung zeigt das Primargranum aber parallele Lamellen und dijrfte demnach eher ein komplexer Schichtenkorper sein (Abb. 2). An extrem diinnen Schnitten war die Anwendung einer stiirkeren PrimiirvergroBerung (bis zu 44000) moglich und es gelang, die angeblichen Gitterpunkte weiter aufzulosen. Es sind in den Bil- dern etwa 170-190 A groBe Gebilde zu erkennen, die trotz verschieden langer Fixation nur aussen osmiert sind, im Inneren aber hell erscheinen. Sie durften demnach stofflich heterogen aufgebaut sein. Gegen die Kristallnatur spricht ferner, daB diese Elemen- tareinheiten in spezitischer Weise miteinander ver- bunden sind, wobei der Abstand etwa 400-500 A betriigt (Abb. 3). Die groBe biologische Bedeutung des Primargra- nums ergibt sich aus dem Verhalten bei der weiteren Ontogenese, was bereits seit Leyon und Miihlethaler bekannt ist. Die im Jungchloroplasten entstchen- den Stromalamellen gehen von
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