. Lehrbuch der Frauenkrankheiten. n eine heftige Ulceration erzeugen,und können zu einer vollständigen Zerstörung der einen oder andernScheidenwand, mit Uebertreten des Pessariums nach Blase oder Mast-darm, Veranlassung geben, oder es kann der Fall eintreten, welchenSayre, vom Medicinischen Colleg des Bellevue-Hospitals beobachtete,wo ein grosses rundes Pessarium den Cervicalkanal ausgedehnt hatte,und in die Uterushöhle gedrungen war. Wenn die hintere Scheidenwand in Folge einer Ruptur des Peri-neums ihrer normalen Stütze verlustig gegangen ist, kann die Ope-ration der Perineorrhaphie indicirt
. Lehrbuch der Frauenkrankheiten. n eine heftige Ulceration erzeugen,und können zu einer vollständigen Zerstörung der einen oder andernScheidenwand, mit Uebertreten des Pessariums nach Blase oder Mast-darm, Veranlassung geben, oder es kann der Fall eintreten, welchenSayre, vom Medicinischen Colleg des Bellevue-Hospitals beobachtete,wo ein grosses rundes Pessarium den Cervicalkanal ausgedehnt hatte,und in die Uterushöhle gedrungen war. Wenn die hintere Scheidenwand in Folge einer Ruptur des Peri-neums ihrer normalen Stütze verlustig gegangen ist, kann die Ope-ration der Perineorrhaphie indicirt sein. KAPITEL XXIII. Die Betigungen des Uterus. Der Uterus kann in sich selbst vorwärts-, rückwärts und seit-wärts geknickt sein, und verursacht so die Krankheiten, welche be-kannt sind als: Vorwärtsbeugung; Rückwärtsbeugung; Seitwärtsbeugung. a. Vorwärtsbeugung oder Anteflexion. Begriff und Häufigkeit. — Diese, die häufigste aller uteri -nen Lageveränderungen, besteht in einer derartigen Beugung des Fig. Vorwärtsbeugung. (Wieland und lubrisay.) Organs, dass der Fundus oder Cervix der Mitte der vorderen Uterus-wand nahe gebracht wird. Die Beugungen des Uterus. 315 Vor der Mannbarkeit ist sie so häufig, dass Boulard, Verneuil,Follin und Andere sie als physiologisch betrachteten. Ob dem nunso sei oder nicht, mag dahingestellt bleiben; jedenfalls ist soviel er-wiesen, dass sie vor jener Zeit, weder einen Krankheitszustand bildet,noch von einem solchen herrührt. In jener Lebensperiode schreibtsie sich vermuthlich von dem Mangel an Festigkeit und Derbheit her,welcher das unentwickelte Uterusgewebe charakterisirt; denn, auchwenn keine Vorwärtsbeugung vorhanden ist, wird das Organ meisten-theils in anderer Weise dislocirt angetroffen werden. So fand Foudry*)bei 71 Kindersectionen den Uterus 41 Mal vorwärtsgebeugt, 11 Malvorwärtsgeneigt, 15 Mal rückwärtsgeneigt, 2 Mal rückwärtsgebeugtund 2 Mal retrovertirt und anteflectirt zugleich. Man kann aus dene
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