Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . edes catheterförmig gebogenen Rohres drehbare Ansatzstücke a und b eingefügtwerden können, von denen das eine seine Oeffnung am Ende desselben, das anderediese seitlich besitzt und in jeder Richtung verschoben werden kann. Derselbeunterscheidet sich von hier zuvor geschilderten Pulverbläsern noch dadurch,dass er statt eines Gummiballons am vorderen Abschnitte des Rohres einen miteiner Halbkugel aus Kautschuk abgeschlossenen Kessel trägt, dessen Höhle sichin die der Röhre fortsetzt. (Bd. V


Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . edes catheterförmig gebogenen Rohres drehbare Ansatzstücke a und b eingefügtwerden können, von denen das eine seine Oeffnung am Ende desselben, das anderediese seitlich besitzt und in jeder Richtung verschoben werden kann. Derselbeunterscheidet sich von hier zuvor geschilderten Pulverbläsern noch dadurch,dass er statt eines Gummiballons am vorderen Abschnitte des Rohres einen miteiner Halbkugel aus Kautschuk abgeschlossenen Kessel trägt, dessen Höhle sichin die der Röhre fortsetzt. (Bd. VI, pag. 289, Fig. 22.) Zum Einbringen des Pulvers in das Insufflationsrohr ist bei den meistenPulverbläsern nahe am hinteren Theile des Rohres ein länglicher AusschnittFig. 70 und 71) angebracht, der durch Vor- und Rückwärtsschieben eines genaupassenden Ringes geöffnet und geschlossen werden kann. Bei manchen neueren Con-structionen findet sich auch noch ein eigener Pul ver behäl ter, wie z. B. beimPulverbläser von Politzer für den äusseren Gehörcanal, Fig. 73 (im Aufriss), Fiff. dessen Rohr ein mit einem Deckel verschliessbares Büchschen der Quere nachdurchzieht. Stellt man das Rohr durch Drehen so ein, dass dessen Ausschnitt inder Büchse nach aufwärts gerichtet ist, so fällt in dasselbe eine gewisse Mengedes Pulvers, welches durch Drehen von der Büchse wieder abgesperrt und aus-geblasen werden kann. Zum Bestäuben der hinteren Partien der Mundhöhle, sowie des Rachens, genügtein gerades Röhrchen (im Nothfalle zusammengesteckte Federkiele), welches, am vorderenEnde mit dem Pulver beladen, mehr oder weniger weit nach hinten in die Mundhöhle geführtund in dessen äusseres Ende eingeblasen wird. Bretonneau schob das mit dem Pulverbeladene Ende des Röhrchens über die Zungenwurzel und brachte unter starkem Vorziehen derZunge durch Einblasen in das aus dem Munde vorstehende Ende den Inhalt desselben zumVerstauen, wobei der Moment der Inspiration


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