Archive image from page 147 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst34deut Year: 1899 184 DIE GARTENKUNST m, 7 Mafsstah 1: 1126. Dae Grofsherzogl. Besidenzschlofs zu Darmstadt mit den es umgebenden Schlofswall-Aulagen. wechselnden Bildern, Tempeln und schönen Aussichts- punkten führen. Ein solcher Musterpark ist der der be- rühmten Villa Franzosini in Intra, dessen Schöpfer als reicher Mann auf Erden wandelte. Der schöne Park könnte als Muster dienen. Denn er bietet alle Vorzüge, alle Schönheiten und Annehmlichkeiten eines solchen Villen- gartens. Der Pflanzenreichtum die


Archive image from page 147 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst34deut Year: 1899 184 DIE GARTENKUNST m, 7 Mafsstah 1: 1126. Dae Grofsherzogl. Besidenzschlofs zu Darmstadt mit den es umgebenden Schlofswall-Aulagen. wechselnden Bildern, Tempeln und schönen Aussichts- punkten führen. Ein solcher Musterpark ist der der be- rühmten Villa Franzosini in Intra, dessen Schöpfer als reicher Mann auf Erden wandelte. Der schöne Park könnte als Muster dienen. Denn er bietet alle Vorzüge, alle Schönheiten und Annehmlichkeiten eines solchen Villen- gartens. Der Pflanzenreichtum dieser Villa ist bekannt und die Schönheit seiner Blumen und Sträucher weltberühmt. Vor der Villa auf weiten Wandel-Plätzen ragen gewaltige immer- grüne Magnoliengruppen, die ihre Aste und Zweige zur Erde senken und des Sommers prachtvoll blühen. Sie be- decken sehr grofse Flächen, geben reichlich Schatten und passen als monumentale Pflanzengebilde wie wenig andere zu den stilvollen Bauten der Umgebung. An sanft ab- neigenden, dem See-Ufer sich nähernden Hängen liegen meist Camellienhaine, die in dieser feuchtwarmen Atmo- sphäre besonders gut gedeihen. Es finden sich riesige E.\emplare, die viele (Juadratm. Raum bedecken und zur Blütezeit von unbeschreiblicher Schönheit sind. Ihr Wuchs, malerisch wie er ist, bietet trotz der schlanken Zweige wechselvolle Bilder und ihnen zu Füfsen schmiegen sich des Frühlings blumenreiche indische Azaleen, durchwirkt mit ihren pontischen Vettern. — DieConiferen dieses Gartens sind meist von hervorragender Schön- heit und an sonnigen Terrassen findet man Palmen, Agaven und Yucca, wenn auch nicht in jener Fülle, wie sie Neapel und Sicilien bieten. In langen anmutigen Linien hinab zu den Ufern des Sees und hinauf zur Bergeshöhe ziehn sich die Gärten der Villa Ada, welche der leider so früh verstorbene Kunstjünger Fürst Peter Troubetzky einst schuf, dahin. Diese Gärten sind reicher an Pflanzen- schätzen als alle andern


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