. Lehrbuch der Ohrenheilkunde für Ärzte und Studirende. ugsweise also die topographisch-anatomischenund die Grössenverhältnisse der verschiedenen Bestandteile des Ohres. Aus der Physio-logie des letzteren habe ich nur dasjenige erörtert, was mir zum Verständniss derOhrenkrankheiten nothwendig erscheint, und dieses nicht im Zusammenhang, sondernbei den einzelnen Capiteln, speciell in denjenigen über die Hörprüfungen, über dieDiplacusis und über die Gleichgewichtsstörungen gesondert. Aus gleichem Grunde habe ich hypothetische und controverse Dinge, wenn die-selben eine practische Wichtigkeit nic


. Lehrbuch der Ohrenheilkunde für Ärzte und Studirende. ugsweise also die topographisch-anatomischenund die Grössenverhältnisse der verschiedenen Bestandteile des Ohres. Aus der Physio-logie des letzteren habe ich nur dasjenige erörtert, was mir zum Verständniss derOhrenkrankheiten nothwendig erscheint, und dieses nicht im Zusammenhang, sondernbei den einzelnen Capiteln, speciell in denjenigen über die Hörprüfungen, über dieDiplacusis und über die Gleichgewichtsstörungen gesondert. Aus gleichem Grunde habe ich hypothetische und controverse Dinge, wenn die-selben eine practische Wichtigkeit nicht besitzen, entweder gar nicht oder nur ganzkurz berührt. Wenn ich hiervon in dem Capitel über die Differential diagnose zwischenErkrankungen des schalleitenden und -empfindenden Apparats eine Ausnahme gemachthabe, so geschah es, weil ich in dieser auch practisch immerhin nicht unwichtigenFrage einen von vielen Autoren abweichenden Standpunkt einnehme und nicht verfehlenwollte, denselben an dieser Stelle nach besten Kräften zu Zur Anatomie des Ohres. Da wir die Anatomie des Gehörorgans im Allgemeinen als bekannt voraussetzendürfen, so sollen an dieser Stelle nur diejenigen Verhältnisse in seinem Bau hervor-gehoben werden, welche vom Standpunkte des Ohrenarztes aus eine besonders grossepraktische Wichtigkeit ) I. Aeusseres Ohr. Ohrmuschel (Auricula) und äusserer Gehörgang(Meatus acusticus externus). (Die anatomischen Verhältnisse des äusseren Ohres sind auf Taf. I Fig. 1—8 dargestellt.) Die die knorplige Grundlage der Ohrmuschel bedeckende Haut ist dünn, besitztkein Fettpolster und trägt überall feine Härchen mit entsprechenden Talg-, sowie kleineSchweissdrüsen. Besonders reichlich finden sich die Haare am Tragus, Antitragus undin der Incisura intertragica. Sie sind hier mitunter, namentlich bei Männern und inhöherem Alter, von ansehnlicher Länge und werden als Bockshaare (Hirci) bezeichnet(s. Taf. I Fig. 1). Der äussere Ge


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