Die Gicht . lasst, auch eine amorphe Ausscheidung von Uratenim Knorpel anzunehmen. Doch hat bereits Garrod gezeigt, dass mitHilfe des Polarisationsmikroskops die krystallinische Structur der Ürat-ablagerungen auch an solchen Stellen nachgewiesen werden kann. 215 Die pathologiseh-anatomiselien Veränderungen bei der Gielit. Es ist ferner unbestritten, dass die Uratmassen nicht einfach ander Oberfläche des Knorpels abgelagert, sondern in das Gewebe des-selben eingelagert sind. In frischen Fällen, in welchen die Knorpel-oberfläche noch nicht der Zerstörung anheimgefallen ist, und der spie-gelnde G


Die Gicht . lasst, auch eine amorphe Ausscheidung von Uratenim Knorpel anzunehmen. Doch hat bereits Garrod gezeigt, dass mitHilfe des Polarisationsmikroskops die krystallinische Structur der Ürat-ablagerungen auch an solchen Stellen nachgewiesen werden kann. 215 Die pathologiseh-anatomiselien Veränderungen bei der Gielit. Es ist ferner unbestritten, dass die Uratmassen nicht einfach ander Oberfläche des Knorpels abgelagert, sondern in das Gewebe des-selben eingelagert sind. In frischen Fällen, in welchen die Knorpel-oberfläche noch nicht der Zerstörung anheimgefallen ist, und der spie-gelnde Glanz derselben auch über den undurchsichtig weissen Stellennoch unversehrt ist, kann man bisweilen auch unter dem Mikroskop ander Oberfläche des Knorpels noch eine ganz schmale Zone erkennen,die von den Uratablagerungen verschont geblieben ist. Im Allgemeinensind aber die Ablagerangen in den oberflächlichen Knorpelschichten amdichtesten und am reichlichsten. Sie bilden hier in der Eegel eine Fig. <g?C3?. zusammenhängende Lage, von der aus nach den tieferen Schichten diespärlicher werdenden, in ihrer krystallinischen Struetur deutlicher erkenn-baren Nadeln büschel- oder fransenförmig ausstrahlen (siehe Fig. 7). Oftbeschränkt sich die Infiltration mit Uraten nur auf ein Zwanzigstel bis einZehntel der Knorpeldicke, selten durchsetzen diese Ablagerungen mehr alszwei Drittel des Knorpels (Garrod). Doch kann an einzelnen Stellen auch derganze Knorpel bis an den Epiphysenknochen mit Uraten incrustirt erscheinen(Oornil und Eanvier, Duckworth und Wynne). In den angrenzendenTheilen des von* Uraten durchsetzten Knorpels finden sich häufig mehroder minder deutlich ausgebildete Entzündungserscheinungen, welche sichin Zellwucherungen und Zerklüftungen der Grundsubstanz äussern. Oftaber erscheint das benachbarte Gewebe vollkommen normal, höchstensetwas zusammengepresst, die Knorpelzellen verkümmert, weniger gutfärbbar, die Zwischensubstanz etwas intensiver gefärbt


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