. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 565. Andererseits muß auch betont werden, daß die fraglichen Drüsen- zellen weit empfindlicher sind für mikrotechnische Behandlung als die hellen Drüsenzellen erster Art, die sich viel besser halten, wäh- rend die der zweiten Art sehr leicht zerfallen und abgestoßen werden. Aber die Bilder, die ;durch eine event, ungeeignete technische Be- handlung oder infolge postmortaler Veränderungen hervorgerufen worden sind, werden sicherlich ohne Mühe von dem verantwortlichen Fachmann in ihrer wahren Natur richtig beurteilt. Indessen d
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 565. Andererseits muß auch betont werden, daß die fraglichen Drüsen- zellen weit empfindlicher sind für mikrotechnische Behandlung als die hellen Drüsenzellen erster Art, die sich viel besser halten, wäh- rend die der zweiten Art sehr leicht zerfallen und abgestoßen werden. Aber die Bilder, die ;durch eine event, ungeeignete technische Be- handlung oder infolge postmortaler Veränderungen hervorgerufen worden sind, werden sicherlich ohne Mühe von dem verantwortlichen Fachmann in ihrer wahren Natur richtig beurteilt. Indessen deutet —? wie mir scheint — auch dieses ungleiche Verhalten der beiden Arten von Drüsenzellen gegen mikrotechnische Eingriffe resp. gegen postmortale zer- setzende Einflüsse auf die ver- schiedene biologische und ma- terielle Natur der beiden Drüsen- abschnitte. Endlich sei es mir gestattet, auf eine — soviel ich weiß — bisher unbekannte Struktur an den Knäueldrüsenzellen die Auf- merksamkeit zu lenken. Hie und da findet man fadenförmige Verlängerungen der subepitheli- alen kontraktilen Elemente zwi- schen den Drüsenzellen auf- steigend. Wenn auch an meinem Materiale nicht besonders so allgemein, können doch diese augenscheinlich kontraktilen und darch Eisenalaunhämatoxylin stark färbbaren Fascikel von Fibrillen die zungenförmigen hinfälligen Protoplasmafortsätze der Drüsenzellen erreichen und schlingenförmig umgreifen. Abb. 9 stellt ein ähnliches Bild dar. Die Verlängernng dieser Fäden bis an die Basis des Epithels, wo sie eigentlich in die Maskeizellen übergehen, ist jedoch in der vorgelegten Abbildung nicht zu verfolgen. "Welcher biologischen Bedeutung diese merkwürdigen Fäden entsprechen, muß ich bis auf weiteres dahingestellt sein lassen. Kontraktile Fibrillen, zwischen zylindrischen Epithelzellen emporsteigend, sind ja schon von früher bekannt, z. B-. durch die Untersuchungen an der Pharynxtasche des Lumbricus von Polowzowa, a
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