. Biologisches Zentralblatt. Biology. (i> Leontowitsch, Das „Synccllium" als dominierende t^tniktur etc. jedoch nur in einem Umfange geblieben, der für die Fortpflanzung genügt, die zur Bildung eines permanenten Stumpfes am Neuron erforderlich ist. Es ist ferner möglich, ja sogar sehr wahrschein- lich, dass hierbei eine Konkurrenz im Wachstum des fibrillären Mechanismus einer- und im Wachstum der Schwann'schen Syn- cytozellen mit der von ihnen gebildeten Scheide andererseits ent- steht Diese Konkurrenz summiert sich gerade so, wie bei Ramon j Cajal im angeführten Zitat angegeben ist, o
. Biologisches Zentralblatt. Biology. (i> Leontowitsch, Das „Synccllium" als dominierende t^tniktur etc. jedoch nur in einem Umfange geblieben, der für die Fortpflanzung genügt, die zur Bildung eines permanenten Stumpfes am Neuron erforderlich ist. Es ist ferner möglich, ja sogar sehr wahrschein- lich, dass hierbei eine Konkurrenz im Wachstum des fibrillären Mechanismus einer- und im Wachstum der Schwann'schen Syn- cytozellen mit der von ihnen gebildeten Scheide andererseits ent- steht Diese Konkurrenz summiert sich gerade so, wie bei Ramon j Cajal im angeführten Zitat angegeben ist, obgleich kaum ange- nommen werden kann, dass diese Konkurrenz nur zwischen den Teilen des Nervensyncelliums waltet; sie geht über seine Grenzen hinaus, da man doch auch mit der Bildung der zweifellos binde- gewebigen Narbe im durch- schnittenen Nerv rechnen muss. Die verschiedene Regene- rationsfähigkeit der Zellen des Neurons wird wohl begrün- deter erscheinen, wenn wir daran denken, was wir im Knochengewebe finden: nach der üblichen Anschauung ist, damit ein gewisser Knochen- abschnitt lebe, die Integrität der „Knochenkörperchen" er- forderlich; und doch kann der Knochen nicht durch direkte Vermehrung der Knochenkör- perchen wachsen, er wächst vielmehr durch viel kompli- ziertere Vorgänge, teils mittels Osteoblasten, teils mit Hilfe der Osteoklasten und zum Teil vielleicht auf einem noch viel komplizierteren Wege, der beim W^achstum des jungen Knochengewebes am meisten zur Geltung kommt. Der Knochen besteht demnach aus „Zellen" mit sehr verschiedener Regene- rationsfähigkeit — eine Analogie damit, was wir im Neuron finden. Man muss auch bei der physiologischen Regeneration manche andere Möglichkeiten als die von den Neuronisten anerkannten ins Auge fassen. Ich denke hierbei an das in verschiedenen Körper- teilen vorhandene „Rem ak'sehe Nervensystem", dieses im ge- samten Nervensystem embryonalste Gewebe, dessen Rolle man doch kaum für
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