. Die Entwicklungsgeschichte der Scolopender . stück des Ausführungsgangs gebildet. Die Anatomie der ausgebildeten Giftdrüse ist für Scolopendra neuerdings von Duboscq (1898) genau geschildert worden, auf dessen sorgfältige Arbeit ich auch an dieser Stelle wieder verweisen kann. Die Coxaldrüsen des 21. Rumpfsegments sind bisher gewöhnlich unter dem Namen „Pleuraldrüsen" beschrieben worden. Sie münden an dem Basalgliede (bas), der sogenannten „Pleura", des letzten Beinpaars (Fig. 19, 21, 26, 29) aus. Da aber das Basalglied dieser End- beine, wie oben dargelegt wurde, morphologisch nic


. Die Entwicklungsgeschichte der Scolopender . stück des Ausführungsgangs gebildet. Die Anatomie der ausgebildeten Giftdrüse ist für Scolopendra neuerdings von Duboscq (1898) genau geschildert worden, auf dessen sorgfältige Arbeit ich auch an dieser Stelle wieder verweisen kann. Die Coxaldrüsen des 21. Rumpfsegments sind bisher gewöhnlich unter dem Namen „Pleuraldrüsen" beschrieben worden. Sie münden an dem Basalgliede (bas), der sogenannten „Pleura", des letzten Beinpaars (Fig. 19, 21, 26, 29) aus. Da aber das Basalglied dieser End- beine, wie oben dargelegt wurde, morphologisch nicht der Pleura entspricht, sondern in erster Linie der Coxa des Beines seine Entstehung verdankt, so ist es richtiger, den Namen „Pleural- drüsen" in Coxaldrüsen umzuändern. Verhoeff (1892) hat für dieselben den gleichfalls nicht sehr glücklichen Namen „Analpleurendrüsen" angewendet. Die Coxaldrüsen bestehen aus einer grossen Zahl dicht zusammenstehender kolbiger Einzeldrüsen (Fig. XXXIV cxdr), deren ziemlich kurze schlauchförmige Aus- führungsgänge im Innern eine deutliche spiralig verdickte Chitinkutikula erkennen lassen, auf welche schon Herbst (1891) hingewiesen hatte. Die Entwicklung der genannten Drüsen an der medialen Seite des Coxalgliedes der Endbeine bietet nichts bemerkenswertes dar. Die beschriebenen Drüsensysteme weisen bereits im Adolescensstadium sämtlich ihren definitiven Bau auf und dürften, sobald der Körper seine Be- wegungsfähigkeit erlangt hat, auch zweifellos bereits mit ihrer sekretorischen Thätigkeit beginnen. 3. Allgemeiner Teil. Die Frage nach der morphologischen Bedeutung der in den vorhergehenden beiden Abschnitten beschriebenen Drüsen ist selbst an der Hand der Entwicklungsgeschichte nicht leicht zu beantworten. Man wird aber wohl nicht fehl gehen, wenn man annimmt, dass der auffällige Reichtum der Chilopodenhypodermis an einzelligen Hautdrüsen ein Erbteil wurm- ähnlicher Tiere darstellt. Der Mangel od


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