. Allgemeine Physiologie. Ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology, Comparative. Von eleu Eeizcu und ihren Wirkuui^eu. 425 quem jeden Augenblick den Stromkreis unterbrechen und Avieder schliessen und so die Einwirkung des Reizes auf das Präparat will- kürlich beherrschen zu können, schalten wir in den einen Draht noch einen sogenannten „S t r om s c h 1 ü s s eT' ein. Dieser besteht aus einem in isolirenden Hartgummi eingelassenen Quecksilbernäpfchen, in welches d-as eine Drahtende eintaucht, während das andere mit einem kleinen Hebel in metallischer Verbindung steht, den man beliebig jed


. Allgemeine Physiologie. Ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology, Comparative. Von eleu Eeizcu und ihren Wirkuui^eu. 425 quem jeden Augenblick den Stromkreis unterbrechen und Avieder schliessen und so die Einwirkung des Reizes auf das Präparat will- kürlich beherrschen zu können, schalten wir in den einen Draht noch einen sogenannten „S t r om s c h 1 ü s s eT' ein. Dieser besteht aus einem in isolirenden Hartgummi eingelassenen Quecksilbernäpfchen, in welches d-as eine Drahtende eintaucht, während das andere mit einem kleinen Hebel in metallischer Verbindung steht, den man beliebig jeden Augenblick in das Quecksilber tauchen oder herausheben kann, so dass die metallische Leitung jeden Augenblick hergestellt und wieder unterbrochen oder, mit anderen Worten, der Strom geschlossen und geöffnet werden kann (Fig. 19(37/.) Fig. 197. Eine u ni>oli\ risirlm re Elektrode. In einem beweglichen Stativ steckt eine Glasröhre, die mit einem Thonpfropfen verschlossen und mit eoncentrirter Zinksulfatlösung ge- füllt ist. In dem Thoniifroijfeu steckt ein feuchter Pinsel, und in die Lösung ragt ein Zinkstab, zu dem der Draht geleitet wird, lieber die Pinsel zweier solcher Elektroden wird der Nei"v des Präparats Wenn man länger einwirkende Ströme auf ein Präparat anwendet, so darf man nicht die Metalldrähte selbst als Elektroden an den Nerven oder Muskel etc. anlegen, da sonst an der Berührungsstelle des Metalls mit dem Präparat, das ja einen feuchten Leiter vorstellt, wieder Anlass zur Entstehung von Polarisationsströmen gegel)en wäre, die das Präparat selbst reizen und so den Versuch stören würden. Um diesen Uebelstand zu vermeiden, hat man daher sogenannte „unpolarisirbare Elektroden'^ construirt, die an der Be- rührungsstelle mit dem Präparat keinen Polarisationsstrom entstehen lassen ^). Diese unpolarisirbaren Elektroden bestehen in ihrer be- quemsten Form je aus einer kurzen Glasröhre, die unten mit einem Pfropfen von plasti


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